China im zehnten Jahr der Ming-Dynastie. Der junge, rebellische Schwertkämpfer Zhuo Yihang muß sich ständig bei seinem Meister für seine Ausrutscher entschuldigen und verliert so seinen ersten Platz im Clan der Wudangs an seine Halbschwester. Eines Tages lernt er die geheimnisvolle Lian kennen, die ein Mitglied des schwarzmagischen Mo-Kultes ist. Deren Anführer ist ein siamesisches Zwillingspaar, das über dämonische Kräfte verfügt. Die beiden heißen die Liebe zwischen Lian und Zhuo überhaupt nicht gut und lassen ihre Krieger den Wudang-Clan angreifen…
Auch wenn „Das unbesiegbare Schwert“ eigentlich gar kein Horrorfilm ist, möchte ich ihn hier ganz gerne nennen, weil er für mich einer der schönsten Fantasy-Streifen aus Hongkong ist, die nach „A Chinese Ghost Story“ in die Kinos kamen. Unter der versierten Regie von Ronny Yu präsentiert sich dem geneigten Zuschauer eine aufregende Liebesgeschichte, die ebenso herzergreifend wie brutal ist. Mit drastischen, blutigen Details wird ebensowenig gespart wie mit lyrischen Momenten, bei denen man wünscht, daß die Zeit stehenbleiben könnte. Daß das alles dem Horrorfan nicht weiterhilft, ist mir schon klar, doch wer einmal den Blick über den Tellerrand wagen möchte, der wird mit „Das unbesiegbare Schwert“ bestens bedient sein, denn die ihm innewohnenden Motive wie Dämonen, Zauberer etc. sind eindeutig dem Genre entnommen. Die deutsche Fassung (Video) ist cropped, die Hongkong-Laserdisc letterboxed (2,17:1). Die Fortsetzung, „The Bride with the White Hair II“ (bislang noch nicht bei uns erschienen), ist nur noch ein Schwertkampffilm mit ganz, ganz wenigen phantastischen Elementen. Mit Leslie Cheung, Brigitte Lin, Chuu-Yu Ng, Elaine Lui u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin