Fitzcarraldo, ein Phantast und Träumer, ist besessen von der Idee, eine Oper mitten im Amazonas zu bauen. Um sein wahnwitziges Projekt zu finanzieren, geht er - trotz mehrfach gescheiterten Unternehmungen - auf einen scheinbar lukrativen Handel mit ansässigen Behörden ein. Fitzcarraldo kauft ein Kautschuk-Gebiet am Amazonas, das im Grunde unmöglich zu erreichen ist, da es hinter gefährlichen Stromschnellen eines kleineren Flusses liegt. Doch der Amazonas fließt parallel zu besagtem Fluß und offenbart Fitzcarraldo eine Möglichkeit zu seinem auszubeutenden Zielgebiet zu gelangen. Er muß "nur" ein Bergmassiv überwinden. Sein Projekt, das riesige Dampfschiff über die Berge zu ziehen, scheint schon im Ansatz zu scheitern...doch Fitzcarraldo gibt nicht auf.
Wenn zwei Persönlichkeiten wie Kinski und Herzog aufeinandertreffen, kann man eigentlich nur ein Meisterwerk erwarten. Und das ist genau das, was sie in meinen Augen mit "Fitzcarraldo" abliefern.
Kinski brilliert in seiner Rolle als wagemutiger Einzelgänger. Er kämpft für seine Ideale, und das auf beeindruckende Weise.
Kinski verkörpert den typischen Antihelden und Herzog setzt ihn durch schwermütige und gewaltige Bilder stilgerecht in Szene.
Allerdings sollte man, um den Film zu mögen, nicht unbedingt eine Abneigung gegen Kinski empfinden. Ein KÜNSTLER...an dem sich die Geister scheiden.