Bukarest Fleisch (2007)

Rasant geschnittenes Horrorthrillerwerk, das sich hinter den großen Vorbildern gewiss nicht verstecken muss - im Gegenteil!

Bukarest Fleisch ist spannungstechnisch hervorragend inszeniert worden.
Die Optik, die oftmals im Sekundentakt verfremdet wird, und eine manchmal anstrengende aber mitreissende Schnitt-Technik katapultieren den harten bisweilen beklemmenden Film weit nach vorne im Genre-Ranking.

Was hier geboten wird, ist mehr als kinoreif. Die Darsteller sind durchweg gut platziert und spielen ihre Rollen in den vertraut gesteckten Grenzen der Storyline.Humor bleibt außen vor. Durch die frische Inszenierungsweise ist der Zuschauer bis zum spannenden Finale voll aufmerksam. Die wenigen Logiklöcher und Schwachstellen im Gesamtkonzept werden mit atmosphärischen und actionreichen Szenen "übertüncht".
Ja, die "MacGyver"-Waffe am Ende ist schon der "Partyknaller" - aber was soll's?

Fazit: Bukarest Fleisch ist ein extrem gradliniger und angsteinflößender Horrorthriller geworden. Die Ökobotschaft mag zwar aufgesetzt wirken und hat eine gewisse Alibi-Funktion für Zuschauer, die sich solche kruden Filme normalerweise nicht ansehen, dennoch funktioniert das Movie prächtig. Und der letzte Satz im Film, den ich hier natürlich verschweige, beruhigt sanfte Gemüter nicht vollständig.