Review

Vielleicht wurde der Vietnamkrieg in Wirklichkeit wegen Langeweile beendet...

 „P.O.W.  - Die Vergeltung" ist ein routinierter aber auch uninspirierter Kriegsactioner aus der guten alten Cannon-Schmiede. Im Kontext von „Missing in Action" und „Rambo II" genannt, erstand ich diesen Film mit der Erwartung, dass auch mit niedrigem Budget aus der Prämisse der Befreiung von Kriegsgefangenen etwas Spannung herauszuholen wäre. Erst recht, wenn dann noch David Carradine und Steve James an Bord sind.  


Allerdings haut der Film in seiner Ausrichtung ziemlich daneben, denn er setzt allein auf seine schnöde Action, die nun wirklich nicht über Standardkost auf B-Niveau hinauskommt. Jede Szene, die so etwas wie Spannung generieren könnte, wird beiläufig als Pflicht heruntergekurbelt. So bewegt sich der Film zwischen zwei Polen permanent hin und her: Schießereien und Langeweile.  

Die Schießereien sind ganz nett gemacht, Hubschrauber feuern ein paar Raketen ab und jagen Bambushütten in die Luft und es gibt zahlreiche Mörsereinschläge. Da aber alles etwas ziellos ist, liefen diese Sequenzen irgendwie an mir vorbei, was angesichts der Qualität von Kamera und Effekten wirklich schade ist. 

Die Musik hingegen ist wirklich das Langweiligste, was der Actionfilm so zu bieten hat. Dadurch verpufft noch mehr von der ja eigentlich vorhandene Güte.  


Fazit

 „P.O.W. - Die Vergeltung" ist ein bedeutungsloser Actionfilm im Kontext des Vietnamkrieges, der aus seinen Möglichkeiten viel zu wenig herausholt. Drehbuch, Regie und Musik lassen die durchaus vorhandenen production values verpuffen und so bleiben ein paar Schießereien und mitunter nette Sets und nicht geforderte Darsteller. Kein Wunder, dass ich bisher nicht von dem Film gehört hatte. Er bleibt meilenweit hinter dem Unterhaltungswert von „Rambo II" zurück.    

Details
Ähnliche Filme