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Und es macht Bumm…26.04.2022

Worum geht es?

Kurz vor Ende des Vietnamkriegs erhält der überharte Hund Colonel Cooper einen Auftrag: er soll ein paar in einem Lager verfaulende Amis befreien, hat aber die Rechnung ohne den Lagerkommandanten gemacht. Der wiederum kocht sein eigenes Süppchen, nimmt Cooper gefangen und möchte mit ihm und den restlichen Amerikanern in die sichern Hände des US-Militärs fliehen, hat er doch einiges an Kriegsbeute gemacht. Auf dem gemeinsamen Weg dorthin gilt es einige Gefechte zu überstehen, aber auch Verluste zu ertragen. Klar ist auch, daß die fiesen Vietnamesen endlich, endlich ihre gerechte Strafe kriegen, denn Cooper schnappt sich eine US-Flagge, umhüllt sich damit und läßt Blei sprechen. Viel Blei. Gewinnt den Krieg fast nebenbei, so wie Rambo 2…ach, die Amerikaner und ihr Trauma.

Soll ich dafür Lebenszeit aufwenden?

Als Freund des gepflegten, etwas dummen Kriegsactioners lohnt sich das.

Warum?

Kaum vergehen zehn Minuten, wird ein Gefangenlager weggesprengt, in Ruhe, durch Hubschraubergeschosse. Das sieht wunderbar aus, und man fragt sich, wie das die Cannon-Filmschmiede damals mit dem verfügbaren Minibudget hinbekommen hat, wenn man heutzutage mit viel mehr Geld keine auch nur annähernd vergleichbar aussehenden Computertricks erzeugen kann. Und so geht es weiter…da wird geballert ohne jede Rücksichtnahme auf Munitionsverbrauch, leider zumeist ohne Einschußlöcher, aber egal. Hie und da fliegt wieder was in die Luft und läßt den Betrachter gnädig über die offensichtlichen Schwächen der Story samt damit einhergehendem dämlichem Verhalten der Protagonisten hinwegsehen. Carradine in der Hauptrolle guckt stoisch wie Chuck Norris, darf auch mal betont langsam etwas Kungfu machen, zumeist aber schießen. Kurzum, wenn man einfach mal wieder 90 Minuten Action sehen will, dann wird man hier gut bedient, und freut sich wie Bolle über die Scharen an toten Vietnamesen…so schön waren die Achtziger…7/10.

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