Ein episches Drama, welches auf wahren Begebenheiten beruht, seinen kritischen Blick intensiv auf die Menschenrechtsverletzungen in Birma/Burma richtet und sich damit schonungslos bis ins Detail auseindersetzt. Des weiteren werden die widrigen und äußerst gefährlichen Umstände eines caritativen Hilfs-Projektes hinterfragt, als ein Kamerateam Zeuge eines unmenschlichen Angriffs auf diese Missionars-Stellung wird.
Das sind die informativen Kern-Elemente des (angeblich) abschließenden Projektes der bekannten Rambo-Reihe, welche dieser Film doch eher nicht in den Vordergrund stellt, auch wenn die entsprechenden Szenen des nach ca. 1/3 der Film-Laufzeit einsetzenden Showdowns im Blair-Witch-Style mit einer extra wackeligen Digital-Kamera sowie zusätzlich vom Cutter ergreifend verstümmelt eine pseudo-dokumentarische Wirkung erzielen möchte.
Das hätte besser werden können, obwohl zerfetzte Körper, explodierende Köpfe, abgetrennte Gliedmaßen und umherspritzende Blutsalven allerdings schon einen neuen Standard für explizite Action-Szenen setzen.
Der Film ist einfach zu kurz, endet abrupt und erinnerte mich stellenweise mehr an eine Neuauflage von *Cannibal Holocoust*.
Wenn schon "Old-School"-Action, wie im "Making-off" der DVD deutlich hervorgehoben wird, dann bitte auch mit altertümlichem, aber vernüftigerem Filmmaterial/-equipment.
Wie dann die Sequenz des Abspanns belegt: Stallone macht sich bereits auf den Weg um dieses eher niveaulose Niveau zu optimieren (Teil 5; in pre-production).
Mehr als eine 3+ (7/10) ist leider nicht drin.
Trotzdem: Hut ab vor "Action-Opi" Sylvester Stallone, der das entsprechende Genre mit dem Beginn des VHS-Zeitalters maßgeblich geprägt hat.