Review

Der vierte und abschließende Teil der „First Blood“ – Serie ist zweifellos der härteste. Sieht man doch ein keinen seiner Vorläufer detaliertere Grausamkeiten an Zivilbevölkerung und extremere Shot-Outs, die sehr stark an Splatter heranreichen, als in diesen.


Sehr viel mehr gibt es über den Kriegshelden aus meiner Kindheit auch irgendwie nicht zu berichten, ist doch alles beim alten geblieben. Stallone mimt die wortkarge Kampfmaschine, die am Ende alles nur Erdenkbare kurz und klein geballert hat. Die Fronten zwischen „Guten“ und „Schlechten“ Chrackteren sind auch geklärt. Und bis auf die Tatsache, das man Opa Rambo seine Jahre in Form einiger Kilos mehr auf dem Leib, die ihn allerdings noch roher wirken lassen, ansieht, bekommt man eigentlich alles, was man als alter Fan erwartet. Sogar der alte Soundtrack wurde passend eingebunden und dürfte bei dem einen oder anderen Action-Fan einen Nostalgiedorn ins Herz und damit etwas Pippi ins Auge treiben.


Einziges Manko ist mal wieder die deutsche Zensur, die wohl dafür sorgen wird, dass eine, um cirka eine Minute, gekürzte Fassung in die Lichtspielhäuser kommt. Also empfehle ich mal wieder die US-Fassung.


Bleibt eigentlich nur noch die Frage, ob die dargestellte Gewalt ein selbsreisserisches Mittel zum Zweck ist, oder ob es sich hier um eine gewagte Kritik an den Krieg und um einen Denkanstoss für den Zuschauer handelt, das so etwas jeden Tag und verdammt oft auf unseren Planeten geschieht.Aber das zu entscheiden überlasse ich jeden selbst.


09/10 Punkte


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