Review

Mit Opa Seagal ist das ja in letzter Zeit so eine Sache. Und eigentlich hatte ich mir vorgenommen, den einstigen Helden aus meiner Jugend, mangels vernünftiger Filmrollen, nach Strich und Faden zu boykottieren. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Und so erwische ich mich immer wieder bei dem Gedanken: „Scheiße, mal sehen wie es diesmal wird!“


Und tatsächlich, der Dicke hat es tatsächlich geschafft, in einen, zwar nicht Bahnbrechenden, aber zumindest, soliden, Actionfilm mitzuwirken, ohne ihn durch unglaubwürdige Selbstdarstellungen völlig zum entgleisen zu bringen, sondern sich seines Aussesehens und Alters entsprechend zu verhalten. So mimt er hier nicht mehr die die Kampfmaschine ohne Waffe (zwar haut er mit seiner bekannten Technik hier und da noch mal eine ordentliche Ohrfeige), sondern lässt eher den Ballermann sprechen. Und ich habe ebenfalls das Gefühl, das Suffkopp Steve sich seinem Ich stellt, da er hier einen abgehalfterten Alkoholiker spielt.
Hat vielleicht was mit Selbsttherapie zu tun….


Sonst ist alles beim alten geblieben: Ärger nimmt seinen Anfang. Ärger wird systematisch abgearbeitet und zu guter letzt wird Auslöser für Ärger beseitigt.



Fazit: Zwar nicht unbedingt einer seiner Meilensteine (die Klasse von Nico wird er eh nie wider erreichen), aber die, angedeutete, neue Richtung stimmt und lässt auf bessere Zeiten hoffen. Gönnen würde ich es ihm allemal, ist er doch einer der Sympathieträger unter den Martial Arts-Darstellern.


07/10 Punkte

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