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Um seinem langweiligen Ehealltag zu entkommen nutzt Rick die Gelegenheit, seine neue Bekanntschaft Ariel mit auf ein Wochenende in einem abgelegenen Haus zu nehmen. Doch seltsame Dinge geschehen in dem Haus die Rick an seinem Verstand zweifeln lassen. Unabsichtlich tötet er Ariel. Er verscharrt ihre Leiche und kehrt schockiert zu dem Haus zurück. Doch dort wartet die vermeintlich tote Ariel wieder auf ihn. Er bringt sie noch mal um, aber erneut kehrt sie wieder aus dem Jenseits zurück. Rick sieht sich in einem unendlichen Alptraum gefangen, für den es keinen Ausweg zu geben scheint...

Trotz des Titels ist Killing Ariel keine Dokumentation über mordende Waschmittel, sondern ein kleiner aber feiner Horrorthriller der fiesen Sorte. Die Story vom ehebrechenden Versicherungskaufmann entwickelt sich zwar reichlich behäbig, nimmt aber nach dem ersten Mord rasant an Fahrt und Morbidität zu. In der Folge wird Ariel erschossen, erschlagen, erdolcht oder mit der Axt tranchiert und ist stets aber beim aufwachen wieder neben dem armen Rick, ähnlich wie bei Groundhog Day nur in böse.
Erzählt wird das ganze als Flashback Film mit mehrfach verschachtelten Ebenen und Realitäten, von denen sich der Zuseher ständig hinterfragen muß, auf welcher Stufe der Erzähltreppe er sich denn nun gerade befindet. Auch bei der Figur der Ariel ist mitdenken angesagt, wer ist sie denn nun, Mensch oder Dämon? Sind die verschiedenen Gestalten die Rick ständig sieht real oder nicht, oder doch nur Ariel in verschiedenen Reinkarnationen? Das Mysterium wird im hinterhältigen Finale zwar beinahe komplett aufgelöst, dennoch darf man dem Cover hier mal glauben, das von einer "kaum vorhersehbaren Story" erzählt. Dies trifft zwar zu und zwar sowohl im Guten als auch im Schlechten, den Film mal so nebenher schauen, während man die Steuererkärung ausfüllt ist jedenfalls nicht empfehlenswert.
Seltsamerweise fand ich den Film stellenweise sogar richtig komisch, das mag zwar an meinem eigenen kranken Geist liegen, aber wenn der geplagte Vertreter bei jedem neuen Auftreten Ariels immer gelassener reagiert und sie schulterzuckend nach dem Motto "Ach du schon wieder" erneut ins vermeintliche Jenseits befördert hat das dann wirklich schon Ähnlichkeiten mit der Bill Murray Komödie.  
So bleibt im Endeffekt eine nette Produktion übrig von deren Beteiligten ich zwar im Leben noch kein Sterbenswörtchen gehört habe, die ihre Sache aber sehr gut machen, sowohl vor als auch hinter der Kamera, unterstützt durch einen unterschwellig düsteren Score kommt ein Film heraus, der das Genre zwar nicht neu erfindet, aber ein würdiger Vertreter dessen ist.
7/10

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