Review

"Die Demut, die Achtung den Toten gegenüber, muss man lernen. Das geht nicht in ein paar Stunden. Dazu braucht man Jahre."

Toll, dass es Regisseur Robert-Adrian Pejo bereits in seinem ersten Film gelang, eben diese Achtung vor den Toten – beziehungsweise den im Film gezeigten Leichen – zu wahren! Und, dass DER WEG NACH EDEN somit alles andere als ein reißerischer Film wie beispielsweise GESICHTER DES TODES 2000 geworden ist...

Der Inhalt dieses Dokumentarfilms:
Als Zuschauer begleitet man den Chefpathologen eines Leichenhauses in Budapest. DER WEG NACH EDEN zeigt jedoch längst nicht nur detaillierte Leichenaufnahmen und die Arbeiten, die am Seziertisch verrichtet werden. So sieht man zum Beispiel auch diverse Aufnahmen aus seinem privaten Umfeld. Wie gelingt es ihm, Arbeit und Privatleben so gut zu trennen?

Ja, in DER WEG NACH EDEN sieht man die für einen Pathologen täglichen Arbeiten in aller Deutlichkeit. Einzelne Szenen sind (fast) mit einem Film wie AFTERMATH zu vergleichen. Nur, dass in DER WEG NACH EDEN – natürlich – keine Leiche geschändet wird und, dass alle leblosen Körper echt sind...

Im Gegensatz zu einem typischen Shockumentary, bietet dieser Film jedoch weitaus mehr, als nur "explizite" Szenen.

Ein eindrücklicher Film, den man so schnell nicht vergisst! Nachdem ich DER WEG NACH EDEN gesehen hatte, mochte ich für einige Zeit noch weniger gerne Schund wie FACES OF DEATH & Co. ansehen...

8,5 Punkte

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