Review

Nach einem Unwetter in der Nähe der Kleinstadt Castle Rock im US-Bundesstaat Maine wurde das Haus, in dem der Künstler David Drayton zusammen mit seiner Frau und seinem Sohn Billy lebt, von umgestürzten Bäumen beschädigt. David fährt gemeinsam mit seinem Sohn und seinem Nachbarn Brent Norton in die Stadt um Einkäufe im lokalen Supermarkt zu tätigen und Material für
die provisorischen Reparaturen zu besorgen.

Ein undurchdringlicher Nebel breitet sich in der gesamten Gegend aus. Dieser Nebel scheint von unheimlichen Wesen bewohnt zu sein, welche die Menschen angreifen und töten. Eine Gruppe von Menschen verschanzt sich daraufhin im örtlichen Supermarkt, darunter auch Brent, David sowie sein Sohn Billy.

So weit, so gut.

Gestern habe ich mir den Film gegeben ohne Vorkenntnisse über das Buch zu haben. Der Anfang ist noch recht spannend und interessant, spätestens nach einer halben Stunde nimmt dann aber das Grauen seinen Lauf.
Anbei mal nur einige Kritikpunkte, um alles aufzuzählen was mir bei "Der Nebel" auf den Sack gegangen ist fehlt hier einfach der Platz.

1. Special-Effects
Keine Ahnung wie hoch das Budget war über das Frank Darabont verfügen konnte, aber die Effekte sind einfach nur billig. Schon beim ersten Kontakt mit den Wesen im Nebel (Tentakel) konnte ich mir ein fassungsloses Kopfschütteln nicht verkneifen. Unglaublich.

2. Schauspieler
Was die Riege von mehr oder weniger bekannten Schauspielern hier auf "die Beine stellt" kann in meinen Augen locker mit "The Happening"
mithalten. Dümmliche und nervende Charaktere, völlig sinnlose Handlungen und eine erzreligiöse Fanatikerin...das ist schwere Kost.
In meinen Augen verkörpert nur Marcia Gay Harden ihre Rolle gut. Selten habe ich schon nach kurzer Zeit einen Filmcharakter so sehr verabscheut und mir seinen Tod gewünscht.

3. Story
Wie viele Logiklöcher kann ein Film eigentlich haben? Der Nebel hat eine ganze Menge davon. Wieso glaubt der erfolgreiche Rechtsanwalt nicht was man ihm erzählt und wittert nur eine Verschwörung gegen sich? Warum schafft es die Bibeltante innerhalb von 2-3 Stunden die komplette Meute auf ihre Seite zu ziehen? Warum wird zwischendurch die Schuld
für den Nebel und die Monster beim Militär gesucht? Warum wird auf so etwas dann nicht genauer eingegangen?

WARUM ZUM TEUFEL WURDE DIESER SCHEISS ÜBERHAUPT GEDREHT.

Fragen über Fragen auf die einfach keine Antworten geliefert werden.

4. Ende (SPOILER)
Sooo...kommen wir zum großen Finale. Ich fasse es immer noch nicht so wirklich was ich da gestern gesehen habe. Eine fünfköpfige Gruppe (u.a. David und sein Sohn) schafft also die Flucht aus dem Supermarkt. Sie fahren einfach los in der Hoffnung das der Nebel irgendwann aufhört. Nach einiger Zeit sieht man ein zerstörtes Straßenschild auf dem Portland zu lesen ist. Schnell wird klar...hier gibt es keine Hoffnung mehr. Nachdem ein turmhohes Vieh, das an die Olifanten aus "Herr der Ringe" erinnert, an dem Auto der Gruppe vorbeiläuft entschliesst sich die Gruppe ihrem Leben ein Ende zu setzen. Da David nur noch vier Kugeln übrig hat erschiesst er alle anderen inklusive seinem Sohn. Er steigt aus dem Auto und wartet darauf von
den Monstern gefressen zu werden. Der Nebel verzieht sich innerhalb von wenigen Sekunden und das Militär rückt mit mehreren Panzern und Flammenwerfern an.

Ende

Was zur Hölle soll das? Hatten die Jungs vorne einen Ventilator montiert? Wieso verdammt muss man einen schlechten Film mit einem noch schlechteren Ende versehen?
Was will uns der Regisseur mit diesem Film sagen?
Ich hoffe doch stark das ich es nie erfahren werde.
Dieser Film ist genau das was der englische Originaltitel bereits erahnen lässt...MIST...und zwar ganz ganz großer Mist!!!

Eigentlich hat der Film noch nicht einmal einen Punkt verdient, den gebe ich aber alleine dafür das die blöde Kuh mit ihrer Bibel in der Hand und den Hasspredigten irgendwann nen Headshot bekommt.
1.0 von 10

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