Frank Darabont, der bereits die weniger horrorlastigen King-Geschichten "The Green Mile" und "Die Verurteilten" kongenial verfilmte, wagte sich hiermit erstmals an Horrorstoff und schuf einen interessanten Endzeit-Film, der versucht, eine Brücke zwischen Oldschool-Monsterfilmchen und King'schen kritischen Charakterdarstellungen und -analysen zu schlagen, was meines Erachtens nicht schlecht gelingt.
Zugegebenermaßen sind viele Charaktere recht plakativ geraten, was sie als Kleinstädter, stellvertretend für die westliche Zivilisation eingepfercht in einem Lebensmittelgeschäft aber auch sein müssen, um als Repräsentanten abgründigen menschlichen Verhaltens in Angst- und Extremsituationen, das Mittelpunkt der kritischen Aussage der Geschichte ist, zu taugen. Für die Darstellung der Kreaturen griff man leider vollständig auf CGI zurück, hier aber bereits deutlich gekonnter als in manch anderen modernen Horror-Produktionen. Hier und da wird's dann auch blutig, aber stets im Rahmen und glaubwürdig.
Das Ende, das sich meines Wissens von dem der Buchversion unterscheidet, bietet dann eine echte Überraschung und dürfte so manchen Zuschauer enorm verstört haben, ist mir aber zu plump geraten - entweder hat es mit der Geschichte bzw. der Aussage an sich nichts mehr zu tun oder ich bin noch nicht auf die gewünschte Interpretation gekommen...