Dem Film fehlt es so ziemlich an Allem. Die Geschichte ist alt, es gibt nichts, was noch nicht da war. Muss auch nicht, wenn die Geschichte entweder spannend ist, interessante Dialoge, tolle Schockeffekte o.Ä. vorhanden sind. Vor allem gute schauspielerische Leistungen können eine schwache oder langweilige Geschichte nochmal nach oben ziehen. Dieser Film hat nichts dergleichen.
Die Charaktere sind entweder völlig blass oder überzogen dargestellt.
Der Film wird insbesondere durch die unnötige und überdimensionierte Darstellung eines Tentakelmonsters absolut kitschig.
Der Schauplatz ist ein Supermarkt, in dem sich wie so oft eine Menge Menschen versammeln, um Schutz zu suchen und Pläne zu entwerfen, wie sie dem Grauen entkommen. Die Konflikte, die dabei entstehen sind ebenso klar, wie auch einfach dargestellt. Meinungsverschiedenheiten entstehen, es entwickelt sich überzogen dargestellt eine Gruppendynamik, die den Zusammenhalt der Schutzsuchenden auseinandertreibt. Und die Zeit drängt...
Dies ist das Wesen eines solchen Films, der auf viel Blut oder Schreckensmomente verzichtet. Und genau diese Entwicklung innerhalb der Gruppe ist schwach und einfach dargestellt.
Sozialkritische Momente werden einem eher aufgezwungen. Naja und von Horror kann ohnehin nicht die Rede sein.
Wer sich dennoch den Film anschauen möchte, sollte nicht zu früh abschalten. Denn das Ende ist überraschend und außergewöhnlich, so dass man ganz zum Schluss doch nochmal etwas Positives hat. Für einen Film dieser Art ist das Ende sehr anspruchsvoll und lässt einen etwas bedrückt zurück.
So erwartet man, nachdem man auch alles andere schon vorausahnen konnte, dass der Film mit dem Tod der Akteure endet. Dass der Tod unnötig war, lässt einen doch nochmal etwas nachdenken und spricht einen auch an.
Man hat dieses Ende in diesem Film nicht erwartet und es zeigt auf, welche Möglichkeiten es gibt, einen "Horrorfilm" jenseits von Gutem Ende und Bösem Ende ausklingen zu lassen.