Review

Als ich mir den Film in der hiesigen Videothek ausgeliehen habe, weil er bei den Neuheiten stand, erwartete ich mir nicht gerade viel, ich wollte ihn eben halt mal sehen. 105 Minuten später war ich sehr zwiegespalten, was meine Meinung über dieses Werk angeht. Er ist zwar ein typischer Film zum einmal anschauen, aber dafür bei eben diesem mal äußerst spannend, wie ich finde. Weil man eben sehr gut mit den beiden Kindern mitfühlen kann und sich vorstellen kann, wie schlimm das sein kann, in so einer Situation zu sein. Doch wenn man mal über die reine Unterhaltung hinwegsieht, offenbaren sich einem Fehler oder besser gesagt Situationen, die einfach unrealistischer gehen meiner Meinung nach. Da sterben die Eltern der beiden Kinder und man merkt irgendwie überhaupt gar nicht, dass die beiden so was wie richtige Trauer empfinden. Sicher fließen Tränen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sich Kinder so benehmen, wenn ihre Eltern sterben. Und klar wollen die beiden Kinder nicht ins Waisenhaus und wollen somit irgendwo hin außer eben in selbiges, aber dass sich die beiden so anstandslos von der Glass Familie "adoptieren" lassen ohne jegliches Murren, zumal die Kinder die Familie trotz längerer Nachbarschaft gar nicht so richtig kannten, ist für mich unverständlich und nicht nachvollziehbar. Die Spannung ist wie gesagt sehr solide, die Schauspieler durchschnittlich und die Atmosphäre nicht unbedingt schlecht, was aber hauptsächlich an dem Glashaus liegt, durch das oft sehr düstere Atmosphäre verursacht wird, da es sehr üppig ist. Alles in allem ein Film zum einmal anschauen und unterhalten lassen, ohne Anspruch auf eine ausgetüftelte Story zu hegen.

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