Die Verfilmung des gleichnamigen Computerspiels von Xavier Gens mit Timothy Olyphant in der Rolle als Agent 47, der mitten in eine russische Verschwörung hineingerät, die bis in die obersten Reihen reicht, zeichnet sich in erster Linie durch gut gemachte Action aus. Im Film werden eine Menge Leute erschossen, vor allem in der Unrated sehr blutig, dazu gesellen sich passable Fights und die Pyrotechniker hatten gut was zu tun. Insbesondere die Schießerei in dem Club in der Mitte des Films ist toll gefilmt und choreografiert, mit ordentlicher Musik hinterlegt und weiß damit den Action-Fan zu erfreuen.
Leider ist die Action auch das einzige Überzeugende am Film. Zunächst wurde ja die gesamte Hintergrundgeschichte von Agent 47 abgeändert. Während es sich im Game um Klone handelt, sind es im Film Waisenkinder. Dadurch verliert die Geschichte leider etwas von ihrer Faszination, denn Klone passen in die heutige Zeit einfach besser. Dazu kommt ein Drehbuch, das leider eine ziemlich krude Geschichte erzählt, die nie wirklich zu fesseln weiß und Logik auch nicht gerade neu definiert. Eigentlich springt die Geschichte von einer Actionszene zur nächsten und alles, was dazwischen ist, bleibt uninteressant.
Mit Timothy Olyphant hat man außerdem jemanden die Hauptrolle anvertraut, der nicht wirklich überzeugen kann. Sicherlich ist Olyphant ein guter Schauspieler, aber er legt diese Rolle zu menschlich an, als dass es zum Film passen würde. Ein anderer, etwas stumpfer Typ als Agent 47 hätte in dem Fall sogar mal eher gepasst. Die übrigen Darsteller sind solide,Olga Kurylenko glänzt vor allem mit ihrem Körper.
Was von "Hitman" im Gedächtnis bleibt, sind die tollen Actionszenen, wegen denen man sich dem Film auch mal anschauen kann. Die Story ist leider schwach und der Hauptdarsteller kann nicht überzeugen. Gelungen ist aber der Soundtrack, da hat man ein gutes Händchen bewiesen.