Film-Fan Adam Walt ergattert per Preisausschreiben eine Statistenrolle in dem Z-Grade-Film „Piratenhuren“ des alternden Produzenten Connor Pritchard. Die Filmarbeiten werden jedoch von einer Mordserie an den Darstellerinnen überschattet, so dass Adam bald ins Visier der Polizei gerät. Plötzlich entdeckt er auf einem Tagesmuster den Geist der vor über 50 Jahren ermordeten Scarlett May, die ihm den Weg zur Lösung des Falles weist...
Wie hat man nur diese Mannen (Lance Henriksen, Tony Todd und Edward Furlong) für so einen Shot-on-Video-Schrott ködern können? Haben die denn nicht gemerkt, dass a) das Skript völlig daneben ist und b) Josh Eisenstadt kein Gespür für eine Inszenierung hat? Ok, vergeben und vergessen. „Tod vor laufender Kamera“ ist ein missglückter Versuch, verschiedenste Motive des Genres zu einer überdrehten Farce über das Filmemachen in Hollywood zusammen zu fassen. Dabei ist der gute Story-Ansatz von Eisenstadt total verschenkt und sein „Tod vor laufender Kamera“, der nicht wirklich mit den typischen Film-in-Film-Bezügen spielt, versenkt worden. Die mitunter spaßig-blutigen F/X erinnern an die Ur-Zeiten des Splatterfilm, nämlich an solche hausgemachten Schmankerl wie „Blood Feast“. Doch die waren wenigstens insgesamt betrachtet weit besser gemacht. Alternativtitel: „Blood Movie“. Auf DVD 16:9. Des weiteren mit Tracey Walter, Tiffany Shepis u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin