Das Volk der Yagahl lebt von der Mammutjagd. Der junge Jäger D'Leh versucht in der Hierarchie seines Stammes aufzusteigen, um so eine langjährige Angebetete, die hübsche Evolet, zur Frau nehmen zu können. Hierzu muss er als erster bei der Jagt das Herz eines Mammuts durchbohren, war ihm auch gelingt. Doch dann wird sein Stamm von einem grausamen Stamm überfallen, die meisten werden gefangen genommen und versklavt, darunter auch Evolet. Gemeinsam mit drei weiteren Jägern nimmt er die Verfolgung auf und folgt der Sklavenkarawane.
Also bisher konnte ich mit Roland Emmerichs Filmen etwas anfangen (sogar bei Godzilla). Seine Werke sind zwar selten sonderlich tiefschürfend, aber irgendwas bombastisches ließ er sich doch immer aus dem Ärmel ziehen. 10000BC macht da schon eine Ausnahme. Es gibt hier zwar auch reichlich Effekte und über Mammuts, Säbelzahntiger und Raubsauriervögel wird einiges ins Feld geführt, was der Neandertaler-Fanshop aus dem Computer spuckte und auch der Showdown auf der Pyramiden Baustelle kommt ziemlich wuchtig daher, alles andere ist dafür ziemlicher Kappes.
Das fängt bei langweiligen Charakteren an, die von farblosen Darstellern gespielt werden und bis auf die Rastafari Frisuren keinerlei Eindruck auf den Zuschauer machen. Schlimm auch, der historische Kontext ist wissenschaftlich und anthropologisch selbst für Laien mühelos ins Reich der Fantasie zu befördern ist. Gut, Logik und Realismus kann man ausschalten, aber über lange Zeit ist 10000BC einfach nur langweilig und ideenlos und außer schöner Landschaft tut sich erschreckend wenig. Alle 20 Minuten mal ein Kampf gegen irgendwelche Urzeittiere reichen für Unterhaltung nicht aus.
Bleibt am Ende gerade mal knapper Durchschnitt, der zurecht an der Kinokasse ausgestorben ist. Dann doch lieber zum x-ten Male Independance Day oder der Patriot, da gibts wenigstens gute Charaktere und Darsteller mit ordentlich Geballer, was 10000BC sicher auch nicht geschadet hätte.
5/10