„10 000 BC“, also 10 000 Jahre vor Christi Geburt setzt die Handlung des neuen Streifens von Roland Emmerich, dem dt. Spätzle-Import in Hollywood, ein.
Geboten wird eine Story um den Krieger eines Bergstammes, der seine Geliebte, die von bösen Fremden geraubt wurde, gefälligst zu retten hat und das natürlich auch tut.So vorhersehbar wie die im vorangegangenen Satz erwähnt Story ist auch letztendlich der ganze, ziemlich überflüssige Film.
Emmerich ist sicherlich kein Filmer, der auf vielschichtige Stories und herausragende Darstellungsleistungen wert legt, sondern vielmehr ein Mann der Bilder, des Tempos, Unterhaltungswertes und manchmal auch ganz einfach des Zufalls bzw. Glücks. Seine vorangegangenen Hollywood-Streifen wie z. B. Independence Day, Universal Soldier, The Day After Tomorrow und Stargate bestätigen dies nachhaltig.Allesamt waren durchaus lukrative Einnahmequellen der Hollywood-Geldgeber, was erstmal bedeutete, daß Emmerich schon fast Narrenfreiheit für seinen nächsten, diesen, Film hatte.
Leider wird diese von mir schon angekündigte Narrenfreiheit mehr als ausgenützt. Emmerich fährt hier neuzeitlich, attraktive Zottel-Rastas auf, die eigentlich als „Steinzeit-Menschen“ erwartet wurden. Dazwischen trampeln irgendwelche Mammuts durch eine Story, die wirkt als hätte man krampfartig nach einer Art Fortsetzung zu „Stargate“ gesucht.
Und wenn ich gerade bei den Mammuts bzw. den Visual Effects oder auch cgi`s bin, dann fällt mir hier gleich auch noch ein, daß die teilweise ziemlich mies geraten sind. Man schaue sich bloß die Stampede der Mammuts auf der Pyramide an, oder die Jagd gegen Anfang des Streifens...eigentlich unglaublich, daß das heutzutage nicht besser machbar ist!
Auch wenn die ganze Handlung mehr als nur billig erscheint, so wurde es trotzdem irgendwie geschafft, den ganzen eigentlich belanglosen Streifen noch immer recht kurzweilig und sogar unterhaltsam erscheinen zu lassen, deswegen auch 5,5 von 10 Punkten.