10,000 B.C., der neue Steinzeitkracher von Roland Emmerich, hat
storytechnisch leider nur sehr wenig zu bieten. Irgendwie geht es um
einen Kerl in grauer Vorzeit (kein Plan wie der heisst), dessen
zukuenftige Ehefrau von Aegyptern (?) entfuehrt wird. Er folgt ihnen
mit seinem Mentor Tic-Tic (ja, der heisst wirklich so) ueber die
verschneiten Berge und durch den Dschungel bis zu einer riesigen
Pyramiden-Baustelle mitten in der Wueste. Dort werden Sklaven und
Mammuts (!) von einem recht unpraktisch verhuellten Moechtergerngott
zum Gebaeudebau gezwungen. Unser Held killt den Pharao natuerlich, ganz
unspektatkulaer mit einem Speerwurf, Schluss. Zwischendurch kommt noch
der ganze "Ausserwaehlte"-Kram mit Saebelzahntiger, was aber fuer den
Film ueberhaupt keine Rolle spielt, und das mysterioese Zeichen, das
seine Herzdame auf ihrer Hand hat, was aber ebenfalls ueberhaupt keine
Rolle spielt, und diverse Klischees, wie dem Mentor, der natuerlich
zwischendurch sterben muss.
Durch die wenig zusammenhaengende und oftmals recht krude Handlung
voller Anachronismen bleibt der Film ueber weite Strecken reichlich
unspannend. Totzdem macht die Verfolgung und der abschliessende
Sklavenaufstand Spass. Die Kamera zaubert einige recht eindrucksvolle
Landschaften auf die Leinwand (wie gesagt: einige) und die Mammuts
sehen taeuschend echt aus, der Saebelzahntiger aber eher nicht. Die
Kampfszenen sind leider PG-13-tauglich gedreht worden, reichlich
verwackelt und bieten daher kaum Schauwert. Zudem ist der Film mit
gerade einmal 100 min fuer einen Film dieser Art reichlich kurz.
Fazit: Ganz netter Film mit vielen losen Handlungsstraengen, die wenig Sinn ergeben moegen. Kann man sehen, muss man aber nicht.