Perfect Story (1991)

Review

von Frank Trebbin

Möchtegern-Schriftsteller Mitchell Osgood sieht seine Chance, mit einer Biografie über den erst vor kurzem aus der Haft entlassenen Amokläufer Albert endlich einen Bestseller zu landen. Er stellt Albert in seiner Buchhandlung an und beginnt, heimlich Aufzeichnungen über den Psychopathen zu machen. Als Mitchell bemerkt, daß Albert nichts mehr mit seiner Vergangenheit am Hut hat, treibt er ein perfides Spiel mit dem Mann. Leider schnappt Mitchell dabei selbst über…

„Perfect Story“ ist in erster Linie das Porträt eines Mannes, der sich in seinen eigenen Psychosen verfängt. Als echter Psychothriller fehlt ihm jedoch das Quentchen Spannung, zumal Scott D. Goldstein ohne Verve inszeniert hat. Zwar ist das Ganze von dem Psychopathenduo gut gespielt worden, doch gerät man dadurch zusehends mehr in die Richtung eines ernsten Dramas. Das Werbeprädikat „Atemberaubend“ verdient „Perfect Story“ keinesfalls. Alternativtitel: „Ein Mann läuft Amok“ und „Die Spur des Mörders“. Mit Lou Diamond Phillips, Clancy Brown, Cecilia Peck, Richard Bradford u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin