Die Messlatte an Gewalt und Grausamkeiten wurde mit Frontier(s) neu ausgerichtet.
Der Film ist ein Beispiel dafür, dass der amerikanische Terror- und Horrorfilm (TCM, Hostel etc.) in Europa eine starke Konkurrenz aus Frankreich bekommen hat. Gnadenlos und konsequent direkt brettert Frontier(s) in das Gehirn des Zuschauers. Die Storyline ist zwar simpel, jedoch nicht langweilig konstruiert worden.
Aufhänger sind die gewaltsamen Unruhen in Paris vor einigen Jahren. Ein Gruppe Kleinkrimineller flieht aus der Großstadt auf´s französische (Hinter-) Land und gerät in die Fänge einer sadistischen und perversen "Großfamilie" ...
Was in den rund 100 Minuten an Gore und Unerträglichem gezeigt und selten angedeutet wird, ist starker Tobak, der dem Mainstreamer extrem schlecht aufstoßen wird.
Der Film ist spannend inszeniert - tut aber szenenweise sehr weh und kann einem den Tag so richtig versauen ...
Wer sich darauf einlassen kann - und auch weiß, worauf er sich einlässt, kann durch diese neue Gewalt- und Terror-Tour aus Frankreich entsprechend reißerisch unterhalten werden. Allen anderen rate ich dringend ab!