Review

Frankreich und guter Horror passen ja inzwischen bestens zusammen. Nun ist er da, der neue Film aus Frankreich: Frontier(s)...ein weiteres Highlight des französischen Terrorkinos neben "High Tension" und "Inside"? Leider nicht ganz! Der Film ist aber bedenkenlos als solider Beitrag des Backwood-Genres anzusehen und bietet solide, kurzweilige Unterhaltung.

Vermutlich hatte ich einfach zu viel erwartet, nachdem wir ja von unseren französischen Freunden so tolle Filme (siehe oben) serviert bekommen hatten. Yasmine (Karina Testa)  bietet hier aber eine sehr solide schauspielerische (wobei mir die anderen Schauspieler alle durch die Bank unsymphatisch waren) Leistung und einige harte Gore-Effekte sind auch vorhanden, welche den Film vor dem absoluten Durchschnitt retten können.

Zur Story gibt es nicht viel zu sagen: Ein paar Gangstas die auf der Flucht vor der Polizei in einem Hostel übernachten treffen auf blutrünstige Nazis (wenigstens mal was Neues), welche ihnen den Gar aus machen wollen und ihr Blut dazu benutzen wollen ihr eigenes wieder aufzufrischen klingt ja eigentlich ganz schön bescheuert....und das ist es auch!

Von politischer/sozialkritischer Seite braucht man in Frontier(s) nichts erwarten, da zu Beginn nur kurz Unruhen und Krawalle angedeutet werden, es aber nicht weiter darauf eingegangen wird...daher bleibt der Film in üblichen Gefilden stecken und kann  leider nur selten oder gar nicht überraschen und weiß nicht viel Neues zu erzählen.

Einen solchen uninovativen Beitrag habe ich eigentlich nicht erwartet und war daher schon etwas enttäuscht. Meine Hoffnung liegt nun bei Martyrs, welcher nur besser werden kann. Solche Worte kenne ich eigentlich nicht aus meinem Mund, da ich mir Filme ansehe und sie mich einfach "nur" unterhalten sollen, aber im Folter, Backwood-Genre ist  nun langsam Schluss und ich hoffe das Genre wird nicht so ausgeschlachtet wie das der guten alten Slasher-Filmchen. Da mir ein guter Beitrag unter 20 neuen Filmen einfach zu wenig ist.

Fazit: Frontier(s) ist solide, blutige Unterhaltung für Fans von Backwood-Horror-Streifen ohne jeglichen Tiefgang und Inovationen. Der Film ist nicht besonders spannend und bietet auch keine großen schauspielerischen Glanzleistungen (bis auf eine Ausnahme). Der Film ist aber im direkten Vergleich zu High Tension und Inside ganz klar der Verlierer und konnte mich nur durch sein letztes Drittel, in dem der Film etwas in Fahrt kommt, überzeugen. Kann man, muss man aber nicht schauen.

6,5 von 10 Punkte.

BITTE NUR DIE UNCUT-FASSUNG AUS AUSTRIA ODER DEN USA KONSUMIEREN!!! Sonst könnten ungewollte Nebenwirkungen wie Unzufriedenheit und Langeweile auftreten und das wollen wir ja nicht!

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