Frontier(s) - Kennst du deine Schmerzgrenze? (2007)

 Die Story des Films ist eigentlich schnell erklärt. Der Film spielt zur Zeit der Unruhen in Frankreich bzw. im speziellen Paris. Eine Gruppe Jugendlicher beteiligt sich an der Randale, tötet nen Polizisten usw. und muss/will demnach aus Frankreich nach Amsterdam fliehen. Vorher wollen sie sich jedoch in der Nähe der Grenze in nem kleinen Motel treffen. Soviel zur Story.

Man nehme die Story von TCM und ersetze die verrückte Redneck-Inzest-Familie einfach durch eine durchgeknallte Nazi Familie und schon hat man die Zutaten für nen Film wie Frontiers. Am Anfang zieht sich der Film etwas hin, jedoch kommt mit dem Erreichen des Motels Spannung auf. Dieser Spannungsbogen flacht jedoch ziemlich schnell ab, da die Story sehr vorhersehbar ist und man auch das Ende schon lange vorher erahnen kann. Immerhin wird sich bei diesem Film im Gegensatz zu Inside jedoch noch Mühe gegeben. Die Schauspieler sind schlecht-mäßig (Nazi Familie) oder halbwegs in Ordnung (Hauptdarsteller) aber mehr kann man in so nem Film auch nicht erwarten.

Die Regie ist eigentlich ganz ordentlich, wenn auch etwas übertrieben, da viel zu oft Zeitlupen, verwackelte Kamera und sonstige "Effekte" eingesetzt werden. Ansonsten bekommt man auch diesem Film weder von der Story, noch von den Slasherszenen her etwas geboten. Hätte ein ganz guter Film sein können, wenn der alte Nazi Opa nicht ständig "Arbeit macht frei" oder sonstige Sprüche raushauen würde (was teilweise schon sehr lächerlich ist) oder die Story nicht so derbe von TCM geklaut wäre. Ein bisschen mehr Innovation und Eigenständigkeit hätten dem Film gut getan. Auch die Goreeffekte sind bis auf ein paar Ausnahmen nicht wirklich gelungen, denn so ist z.B. die Szene mit der Säge doch schon ziemlich schlecht gemacht. Da hab ich in 30 Jahre alten Fulci Filmen schon besseres gesehen.

Ich habe Inside 3/10 gegeben und dieser Film ist natürlich einige Level besser und trotzdem ein gutes Stück davon entfernt, ein wirklich guter Horrorfilm zu sein. Daher gebe ich folgende Wertung: 6.5/10. Da ich das aber nicht kann, gebe ich 6/10, da 7 Punkte einfach zu viel des guten wären.

Fazit: Kann man sich eigentlich sparen. Wer Filme mit einer solchen Story mag soll sich TCM anschauen, denn der bildet die absolut Referenz. Jedoch ist Frontiers wenigstens keine gänzliche Zeitverschwendung, wie z.B. Inside.