Das ging doch schon ganz in Ordnung...
Da ich im Vorfeld nun wirklich GAR keine Erwartungen an DAY OF THE DEAD hatte und mich nur auf die Hand voll Bewertungen stützen konnte, die "es gibt Schlimmeres" zum Ausdruck brachten, fühlte ich mich eigentlich 77 Minuten gut unterhalten.
Klar- in einer Szene springt ein Zombie wie ein Affe an die Decke und krabbelt da 'ne Sekunde entlang....war vielleicht der Zombie von Peter Parker. In einer anderen Szene springen Zombies aus 6 Meter hohen Fenstern und rennen (offenbar mit gebrochenen Knöcheln) noch weiter....who cares?
Ist doch nur ein Zombiefim und keine BBC-Dokumentation über merkwürdige Zwischenfälle auf Haiti.
Da Ding ist genrebezogen überdurchschnittlich aufwändig und gut gemacht und gehört nicht in die erste Liga wie (REC), 28 Weeks/Days, "Dawn" oder "Diary" doch schon mal wenigstens in die Zweite. Das Prädikat konnte ich dem "Original" von Romero damals nicht verleihen. Da waren meine Erwartung nach "Dawn" so hoch, daß er sein "Day" in die gleiche brennende Mülltonne werfen konnte in der schon das "Glockenseil", "der Großangriff", die "Kannibalen" oder der "Man-Eater" gelandet sind.
Eine Offenbarung sieht deutlich anders aus, aber die gibt es im Bereich des Zombie-Films wohl nicht mehr. Ich glaube auch nicht, daß da "Carriers" oder "Zombieland" noch neue Maßstäbe setzen werden, obwohl die zweifellos in die erste Liga kommen werden, wenn sie denn in Deutschland mal angelaufen sind.
Fazit: Lohnt sich. Paul Anderson hätte es schlechter gemacht.
6 von 10 möglichen Blutflecken an der Wand. Mit Tendenz zu 7.