Review

Falls sich jemand fragt, warum ich zu Brain Dead noch eine Review schreibe, dem sei gesagt, Braindead aka Dead Alive != Brain Dead^^ Doch im Grunde ähneln sich die Filme schon ein wenig. In Brain Dead geht es darum, dass in einem kleinen, ruhigen Landnest ein bösartiges Alien sein unwesen treibt und die dort ansässigen Bewohner mampft. Durch einen Zufall treffen mehrere Parteien unzombifizierter Menschen an einem kleinen Ferienhaus aufeinander und versuchen dem Spuk auf den Grund zu gehen. Doch wie das mit Aliens so ist, großartig gesprächig sind sie nicht.

Die Schauspielkunst in Brain Dead lässt leicht zu Wünschen übrig. Ob das nun gewollt so schlecht inszeniert ist oder nicht, dass bleibt dem Zuschauer zur Bestimmung. Ich persönlich habe mich amüsiert, den teilweise Bollschen Dialogen zuzuhören und immer wieder hysterisch kreischende Frauen durchs Bild laufen zu sehen. Apropos Frauen: Bis auf ein einziges weibliches Wesen bekommt man von allen einen wunderbaren Einblick auf ihre Hupen, großteilig sogar Ganzkörperaufnahmen. Als Splatterfan wie ich es bin hofft man natürlich direkt nach jeder Szene einen Jason Voorhees aus dem Gebüsch springen zu sehen und mit seiner Machete Blut über die nackten Körper triefen zu lassen. Leider wird man diesbezüglich nicht ganz so gut bedient wie am Freitag den 13..

Was bei Splatterfilmen aller Art besonders wichtig ist sind zweierlei Dinge. Ein gehobener Gore Anteil und eine gewisse Selbstironie, die dem Film eine gehörige Portion Humor einflößt. Zweiteres hat der Film hier und da sicher zu bieten, aber auf keinem Fall in einem Niveau wie man es von den Peter Jackson Krachern Braindead oder Bad Taste kennt. Wenn man allerdings die schon vorhin angesprochenen schlechten schauspielerischen Leistungen als Ironie ansieht, wird der Splatter-Fan sicherlich auf seine Kosten kommen. Was den Splatteranteil angeht, so braucht sich Brain Dead nicht vor den Größen des Genres zu verstecken. Die harten, dezent eingestreuten Schlachtszenen sind durchaus trashy gemacht und bei jedem Kill freut sich der geübte Fan einen ab. So wollen wir das.

Da der Film neben ein paar guten Splatterszenen und ein wenig Selbstironie nur eine Nullachtfünfzehn Story und ein schleppendes Tempo vorlegt, kommt Brain Dead aber nur knapp über das Mittelmaß heraus. Alle Splatterfans die auf schöne Einblicke und "gut schlecht gemachte" Tötungen stehen können sich Brain Dead allerdings gern mal reinziehen.

Fazit: 6 von 10 Mülleimern mit schwarzem Schleim

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