Der Tod steht ihr gut (1992)

Review

von Frank Trebbin

Madeline Ashton ist eine in die Jahre gekommene B-Schauspielerin. Um ihr Altern aufzuhalten, begibt sie sich zu einer sehr obskuren Frau, die ihr einen Zaubertrank verabreicht. Nachdem dieser getrunken ist, blüht Madeline wieder in voller Pracht auf. Der Preis dafür: ihre Seele. In der Zwischenzeit plant Madelines Ehemann, seine Gattin aus dem Weg zu räumen, um für seine Geliebte frei zu sein. Doch wie will man das bewerkstelligen, wenn das Opfer nunmehr unsterblich geworden ist?

Robert Zemeckis hat mit „Der Tod steht ihr gut“ eine bitterböse, tiefschwarze Horrorkomödie geschaffen, die nicht nur mit der prominenten Besetzung hausieren gehen kann, sondern auch mit den exzellenten Tricks von Industrial Light and Magic. Da gibt es verdrehte Hälse, kanonenkugelgroße Bauchdurchschüsse, zerschmetterte Körper und vieles mehr– und alles On-Screen (Special Make-Up Effects von Dick Smith). Natürlich sind die Effekte nicht im Sinne des Splatterkinos bluttriefend, sondern dienen eher als comichafte Untermalung der irrwitzigen Einfälle des Drehbuchautoren-Gespanns. Die Kamera Dean Cundeys ist ständig in Bewegung, da wird schon alleine vom Bildaufbau her viel Spannung geboten. Einige süffisante Dialoge und die Spielfreude aller Beteiligten vor der Kamera machen „Der Tod steht ihr gut“ zu einem vorprogrammierten Erfolg schlechthin. Auf Video letterboxed (1,88:1). Mit Meryl Streep, Bruce Willis, Goldie Hawn, Isabella Rossellini u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin