Review

Man könnte den Film „The Others“ ein bisschen mit dem Film „The Sixth Sense“ vergleichen, aber von der Story her sind die beiden doch sehr unterschiedlich. Ebenso ist es schwierig, eine genaue Inhaltsangabe zu machen oder auf Handlungsstränge genauer einzugehen, da der Film sonst seinen Reiz verlieren wird.
Im Jahre 1945 lebt Grace (Nicole Kidman) alleine mit ihren beiden Kindern Anne und Nicholas in einem großen, abgelegenen Herrenhaus auf der Kanalinsel Jersey. Ihr Mann ist in den Krieg gezogen und seitdem noch nicht zurück. Anne und Nicholas leiden unter einer schweren Lichtallergie, das Haus muss deswegen ständig dunkel gehalten werden. Eines Tages stellen sich Mrs. Mills, Lydia und Mr. Tuttle als Diener vor und werden eingestellt. Doch bald darauf ereignen sich merkwürdige Dinge: Geräusche und Stimmen jagen den Kindern Angst ein, Anne sieht verschiedene Gestalten im Haus, doch ihre Mutter glaubt ihr nicht. Die Ereignisse spitzen sich zu, das plötzliche Auftauchen ihres Mannes und das wieder Verschwinden, das sonderbare Verhalten von Mrs. Mills, Lydia und Mr. Tuttle; Bald erkennt Grace die schreckliche Wahrheit...
Der Film spielt sich wegen der Lichtallergie der Kinder zu 70% in der Dunkelheit ab. Das macht die Atmosphäre wunderbar düster und aufregend. Auch die Tatsache, das keine Elektrizität vorhanden ist und deshalb das Haus mit Kerzen ausgeleuchtet werden muss, sowie der fast ständig auftretende Nebel der das Haus umhüllt, trägt dazu bei. Nicole Kidmans schauspielerische Leistung darf hier getrost als Oscar-reif betrachtet werden. Sie macht das komplette Geschehen realitätsnah und somit die Rolle der Grace glaubhaft. Der Film bietet von Anfang an eine düstere und beklemmende Atmosphäre, die Spannung kommt nie zu kurz. Auch ist man sich bis zum Schluss nicht ganz sicher, was denn jetzt eigentlich los ist und auf was der Film hinaus will. Doch zum Ende hin bekommt man einiges zum Schlucken und man überlegt angestrengt, ob das überhaupt sein kann....mehr will ich hier nicht verraten, wie gesagt, der Film lebt und fasziniert von gerade diesen Ereignissen am Schluss.
Der Film ist absolut sehenswert und erhält von mir eine Bestnote. Auch hier sieht man mal wieder, das weniger mehr ist, fast genauso wie bei den Mystery Thrillern „The Sixth Sense“ oder „Signs“.

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