Erstaunlich, dass in Hongkong fast zur selben Zeit zwei Filme gedreht/veröffentlicht wurden, die genau die gleiche Story bieten. Übrigens angeblich ein echter Fall (True Crime).
Aus diesem Grund veröffentliche ich das gleiche Review ausnahmsweise bei beiden Filmen – und vergleiche die beiden Titel miteinander.
Über Details betreffend "Story" wurde ja bereits einiges geschrieben, ich verzichte jetzt auf eine zusätzliche Wiederholung.
Lieber vergleiche jetzt einige (entscheidende) Faktoren der beiden Filme miteinander.
Erotik/Sex:
THERE IS A SECRET IN MY SOUP bietet deutlich mehr davon. In HUMAN PORK CHOP sieht man praktisch gar keine nackte Haut. Sogar als die Frauenleiche zerstückelt wird, bleibt die Unterwäsche am Körper...
Gore:
HPC bietet ein wenig mehr (die Szene mit dem Hund, Zerstückelung der Leiche, der abgetrennte Kopf ist mehrmals zu sehen). Die meisten der kleinen Gore-Szenen wurden jedoch sehr schlecht realisiert.
Kommt hinzu, dass SOUP (auch) in diesen Szenen offenbar stärker gekürzt werden musste...
Folter:
Die berüchtigte "Fäkalien-Szene" ist in HUMAN PORK CHOP länger, detaillierter – deutlich derber. Die restlichen Folterszenen an der Frau sind dafür in THERE IS A SECRET IN MY SOUP zahlreicher, sie wurden zudem realistischer/glaubhafter inszeniert.
Schauspieler:
Die meisten Schauspieler von SOUP sind besser. Auch die Hauptakteurin spielt überzeugender (zudem ist sie auch hübscher).
Produktion:
Man merkt sofort, dass das Budget von THERE IS A SECRET IN MY SOUP etwas grösser war. Visuell hat er mir besser gefallen. Die "rohe" Machart von HUMAN PORK CHOP passt jedoch ebenfalls gut zu einem solchen Film.
Zensur/Cuts:
THERE IS A SECRET IN MY SOUP erschien etwas später. Leider! Die Herstellerfirma einer großen Plüschtier-Puppe, die im Film relativ oft zu sehen ist, wollte ihr Produkt nicht (mehr) in einem Cat.III-Titel sehen. Die Folge: Immer wieder auftauchende, sehr grobe, Pixel im Bild. Diese Bildzensur ist teilweise sehr störend (noch mehr, als in vielen Nackt-/Sexszenen von japanischen Filmen wenn – dank EIRIN – Fogging/Blurring verlangt wurde...).
Auch sonst sind die Cuts, die – wie so oft bei Cat.III-Titeln – vor der Veröffentlichung gemacht werden mussten in SOUP zahlreicher, auch deutlicher zu erkennen.
Fazit:
Beide Filme gehören definitiv zu den derbsten Cat.III-Schockern. Genrefans sollten sich beide Filme kaufen (die HK-DVDs sind ja oft sehr günstig).
In einer ungekürzten Fassung – die vermutlich leider nie erscheinen wird – und ohne die erwähnte Bildzensur, wäre THERE IS A SECRET IN MY SOUP für mich (fast sicher) eindeutig der sehenswertere Film.
Meine Bewertungen:
THERE IS A SECRET IN MY SOUP – 7 Punkte
HUMAN PORK CHOP – 6 Punkte