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Dr. Jennifer Stillman, Psychologin, attraktiv und aus New York, stößt auf Ablehnung und seltsame Typen, als sie in dem gottverlassenen Hinterwaldnest Sierra Vista ihre neue Stelle als Schultherapeutin antritt. Schon bald fällt ihr Ben, der offensichtlich traumatisierte Sohn von Dr. Michael McCann, auf. Ben ist ein Außenseiter, der früh, auf grausame Art, seine Mutter verloren hat. Er liebt Alien-Comics und Science-Fiction-Filme, er lebt in einer Traumwelt. Sein Vater reagiert aggressiv, als Dr. Stillman beginnt, sich um den Jungen zu kümmern. Kein Wunder, denn Ben glaubt daran, dass sein Vater ein Außerirdischer ist und ihn eines Tages nach Hause holen wird. Und dieser Traum wird auf blutige Weise Wahrheit, denn Bens Vergangenheit birgt ein schreckliches Geheimnis... und die halbe Stadt war darin verwickelt!

Grr, ich hasse das, wenn der Name des Films verspricht sich um Tod aus dem All und the Day the World ended zu handeln, quasi eine Art Light Version von Independance Day, mit invadierenden Aliens, die die Menschheit mindestens wieder zurück in die Steinzeit bombt. Die Wahrheit bei dieser TV Produktion aus Creature Feature Reihe sieht dann doch etwas bescheidener aus, spielt hier doch lediglich ein einziges Alien eine Rolle und belästigt auch lediglich irgendein Hinterwäldlerkaff in Amerika, gut, das Vieh meuchelt sich etwas durch die heimische Bevölkerung, aber zur Hauptrolle in Americas Most Wanted reicht dise knape handvoll Kills nun wahrlich nicht.
Tod aus dem All hat auch stark mit seiner formatbedingten Behäbigkeit zu kämpfen. Bis zur Halbzeitmarke tut sich nämlich streng genommen wenig bis gar nichts von Interesse. Die Figuren werden eingeführt und vorgestellt, die Schulpsychologin entwickelt Gefühle für den jungen Ben (äh also pädagogischer Art), hat Schwierigkeiten sich der örtlichen Bevölkerung anzunähern etc.pp. Bis zum ersten Kill an der Schulschwester hatte ich jedenfalls mit meinem Daumen zu kämpfen, der ständig in Richtung Fast Forward Taste tendierte.
Der Ablauf ist nämlich noch nicht mal atmosphärisch irgendwie sonderlich dicht, sondern hauptsächlich einfach nur öde. Da helfen auch die zugegeben sehr guten darstellerischen Leistungen, besonders von Randy Quaid nur bedingt darüber hinweg. Auch die zweite Hälfte ist nicht gerade eine Spannungskanone, das Tempo und die Aktivitäten des außerirdischen Besuchers steigen zwar deutlich an, bleiben aber Direct to TV typisch eher von der zahmeren Sorte und ob das Vieh nun der Vater von dem Blag ist oder nicht war mir ehrlich gesagt ziemlich wurst. Immerhin gibt man sich Mühe etwas Suspense zu erzeugen und das Alien nur in Ausschnitten oder sekundenkurz zu zeigen. Der Monstersuit ist allerdings zwar ganz ok, aber so richtig gruselerregend oder furchteinflößend sieht auch Big Brother from outer Space nicht aus. Eigentlich ist Tod aus dem All ein recht biederes Werk geworden. Kein ganz schlechter Film, aber er bietet zu wenig um Vielseher oder Genreerfahrene Zuschauer noch zu überraschen.
4/10

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