Janet leidet unter einem traumatischen Kindheitserlebnis, bei dem sie ihre Mutter ihren Vater töten sah. Nun lebt sie alleine in einem alten Haus. Henry und Grace, ein sinistres Paar, versuchen, Janet durch ein paar fingierte Ereignisse in den Wahnsinn zu treiben und sie zu einem Mord an Henrys Ehefrau zu bewegen. Der Plan funktioniert, doch dann brechen über Henry und Grace ebensolche mysteriösen Vorkommnisse herein wie über Janet…
Obwohl Jimmy Sangsters Drehbuch allzu formelmäßig aufgebaut ist und man die benutzten Bausteine bereits schon oft irgendwo gesehen hat, konnte der Brite Freddie Francis daraus einen gut funktionierenden Psychothriller machen, dessen kontrastreiche Schwarzweiß-Fotografie viel hergibt. Die spielfreudige Besetzung und die gut in Szene gesetzten Drehorte sind weitere Pluspunkte für „Der Satan mit den langen Wimpern“, der hierzulande bislang noch nicht im Fernsehen lief bzw. auf Video erschienen ist (kein Wunder, denn der deutsche Titel ist ja wohl mehr als beschämend mies, oder?). Selbst die Kollegen Hahn/Jansen des sonst eher zurückhaltenden „Lexikon des Horrorfilms“ urteilten über diese Hammer-Produktion recht positiv. Mit David Knight, Moira Redmond, Brenda Bruce, Jennie Linden u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin