Indien, 1826. Die geheimnisvolle Thug-Sekte beherrscht das Land, und die britischen Kolonialmächte stehen ihr gegenüber machtlos da. Immer mehr Menschen sterben durch die Kali-Anhänger, die nicht nur ihre alte Gottheit verehren, sondern ihr auch rituelle Opfer bringen. Captain Lewis versucht, der Sekte auf die Spur zu kommen, doch deren unübertreffliche Grausamkeit steht seinen Bemühungen im Wege. Nach einem besonders blutigen Karawanenüberfall gelingt es ihm allerdings, den Inder Patel Shari als einen ihrer Anführer zu entlarven…
Dem Grunde nach ist „Die Würger von Bombay“ eigentlich nur ein x-beliebiger Abenteuerstreifen, der steif gespielt und kaum von Bedeutung ist. Dennoch gibt es triftige Gründe, ihn für Horrorfans schmackhaft zu machen, denn produziert wurde er von der bekannten britischen Hammer-Films, die das Ganze ihrem Hausregisseur Terence Fisher in die Hände gab. Dieser machte „Die Würger von Bombay“ zu einem seiner sadistischsten Werke, denn das Hauptaugenmerk der Handlung liegt auf brutalen Morden, blutigen Verstümmelungen und drastischen Details. Kein Wunder also, daß die deutsche Fassung mal wieder einiges vermissen läßt. Ein wirkungsvolles Lokalkolorit und die Einbeziehung der Göttin Kali, die später sogar Steven Spielberg für seinen „Indiana Jones und der Tempel des Todes“ inspirieren sollte, runden diesen prächtigen Schwarzweiß-Quasi-Gruseler ab. Im TV letterboxed (1,79:1). Mit Guy Rolfe, Jan Holden, Allan Cuthbertson, Marne Maitland u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin