96 Hours (2008)

Story: Liam Neeson spielt einen etwas runtergekommenen Ex-Agenten. Er ist geschieden und seine Ex mit einem reichen Society Kerl verheiratet. Die gemeinsame Tochter plant Ihren ersten Trip nach Paris - er erst dagegen - stimmt dann allerdings doch zu. Er weiß, wie schlecht die Welt da draußen ist und tatsächlich, kurz nach der Ankunft wird seine Tochter von Menschenhändlern entführt. Doch schlimmer noch, er muß live am Telefon mithören, wie Sie entführt wird.
Lang habe ich nicht mehr so intensive Szenen gesehen. Als er seiner Tochter trocken erklärt, was gleich passieren wird (Sie versteckt sich unter dem Bett) und Sie darum bittet, in dem Moment wo Sie entdeckt wird alles raus zuschreien, was an den Tätern zu erkennen ist..... WOW....das geht unter die Haut. Was dann passiert ist die Actiongranate schlechthin. Er hinterher nach Paris und dann....hier wird mal wirklich ordentlich aufgeräumt und das wirklich im positiven Sinne. Es gibt viele "einer gegen alle" Filme, aber selten so gut gelungen. Mich hat seit langem kein Actionfilm so gut unterhalten. Und die Thematik mit dem Menschenhändlerring ist durchaus authentisch, das gibt es wirklich. Wie gesagt, Top Unterhaltung mit einem hervorragendem Liam Neeson, tollen Szeneschauplätzen, gutem Sound, teils beklemmender Atmosphäre - Kurz - So soll ein Film unterhalten! Achja, eins noch...die von manchen angeprangerte "Selbstjustizthematik bzw. typisch amerikanischen Heldengloryfizierung....das stört mich in jedem Emmerich Film mehr, hier dient es schlichtweg für einen atemlosen Übergang von Szene zu Szene und DAS erwarte ich von einem Actionfilm, nämlich nicht zur Ruhe zu kommen um am Ende zu sagen: Yes, he got them!