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Die Franzosen hauen actionmäßig richtig auf die Kacke! Das ist spätestens seit "Transporter" klar. In "Taken" schickt Produzent Luc Besson („Nikita“, "Kiss of the Dragon") Liam Neeson ("Batman Begins", "Schindlers Liste") auf eine gnadenlose Jagd quer durch Paris.

CIA-Agent Bryan Mills hatte eigentlich seinen Job aufgegeben, um mehr Zeit mit seiner Tochter Kim verbringen zu können, die bei Mills' Ex-Frau lebt. Doch Kim wird beim Urlaub in Paris von Menschenhändlern entführt. Nun ist Mills gezwungen, seine einzigartigen Fähigkeiten erneut einzusetzen. Viel Zeit bleibt ihm nicht, um Kim aus den Händen der Kidnapper zu befreien ...

Mit "Taken" serviert Luc Besson die altbekannte „Death Wish“-Story, die aber auch beim x-ten Mal packt und für viel Spannung sorgt. Selten wurde ein solcher Stoff dynamischer umgesetzt. Die ersten zwanzig Minuten mögen sich noch relativ ruhig gestalten, aber dann drückt Regisseur Pierre Morel ("Ghetto Gangz") mächtig aufs Gaspedal. Schießereien, knüppelhart choreografierte Fights und eine rasant inszenierte Verfolgungsjagd lassen das Herz eines jeden Old-School-Actionfans höher schlagen.
Der Begriff der Selbstjustiz ist dabei allgegenwärtig, denn als Mills kennt Liam Neeson kein Pardon. Jeder, der im Weg steht, wird eiskalt eliminiert. Die heile Familienwelt rechtfertigt mal wieder etliche Leichen. Zum Glück gibt es hier keinerlei Selbstzweifel seitens des Protagonisten und auch keinen verlogenen moralischen Zeigefinger.

Und wer hätte gedacht, dass Liam Neeson in beeindruckender Steven-Seagal-Manier seinen Gegnern mit ein paar Schlägen die Lichter ausknipsen kann?!? Natürlich hat Neeson schon einige actionerprobte Rollen in seiner Karriere gehabt (er war sogar mal als James Bond im Gespräch), doch noch nie durfte er dermaßen die Kampfmaschine raushängen lassen. Und das Beste: Neeson überzeugt dabei auf ganzer Linie!

Daumen hoch für diesen modernen „Old-School“-Klopper!

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