Cradle of Fear (2001)

Zu Anfang muss ich gleich mal sagen, dass ich extrem positiv überrascht bin. Nach einigen Kommentaren von Bekannten etc. hatte ich schon fast die Befürchtung, dass ich die DVD doch nicht hätte ordern sollen, aber ich wurde eines besseren belehrt.

Zwar sind 120min für eine Amateurproduktion reichlich viel, allerdings kommt keine Langeweile auf, insofern man sich auf die abstruse Story einlässt. Die Zeitsprünge zu Anfang des Films und die weiteren "Episoden" verwirren doch, da Dani Filth' Auftritte sich eher auf die Rahmenhandlung beschränken.

An Effekten bekommt der Gorehound eine ganze Menge geboten. Das Standart-Programm á la Bein ab, Schnittwunden, Selbstverstümmlung ist selbstverständlich abgedeckt und eine völlig neue Idee - der Sick Room - in dem man als anonymer Internetnutzer Leute nach seinem Belieben foltern bzw. töten kann lässt eine selten dagewesene Lust/Abschreckung (kommt auch Euch an ;) zu.

Leider gibt es natürlich auch bei "Cradle of Fear" einen Wehrmutstropfen und der liegt zweifelsohne beim Score. Wie gerne hätte ich durchgängig Cradle of Filth-Songs zur Begleitung der Morde gehört. Der Showdownkampf zeigt, dass das richtig geil passt *fg*
Stattdessen hört man viel Jungle, was ich einfach mal auf das Herkunftsland UK schiebe, da die da viel Garage etc hören.

All-in-All hat mir der Film sehr gut gefallen und ich kann ohne Bedenken acht Zähler geben.