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Die ebenso junge wie hübsche Französin Carol, gespielt von der jungen Catherine Deneuve, lebt zusammen mit ihrer Schwester in einer Londoner Mietswohnung. Carol scheint zunächst eine ganz normale, wenn auch sehr schüchterne, junge Frau zu sein. Dass Sie ernste psychische Probleme hat, stellt sich erst heraus, als Ihre Schwester zusammen mit ihren Freund einige Tage Urlaub macht. Der Zuschauer wird nun näher ans Innere der Person Carol herangeführt und wird nach und nach mit ihren paranoiden Wahnvorstellungen konfrontiert.
Carol allein zu Haus. Dieses Projekt führt geradezu ins Desaster. Als die nichts ahnende Schwester Heim kommt, tut sich die Hölle auf.

Roman Polanski schuf hier einen für diese Zeit einzigartig tiefgründigen und rätselhaften Thriller. Die Isoliertheit der paranoiden Carol finden wir später von Polanski noch drastischer aufgearbeitet in „Der Mieter“ wieder.

Der in schwarz – weiß gedrehte „Ekel“ weist gerade am Anfang Längen auf. Langweilig wird der Film dadurch nicht, da sich eine gewisse Grundspannung um die Rolle der Carol legt, denn dass Carol eine ganz normale junge Frau ist, glaubt der geneigte Filmfreund wirklich nur ganz am Anfang.

Die Auflösung des Rätsels Carol liefert der Film nicht direkt. Wer den Film aber aufmerksam verfolgt, wird dieses Rätsel lösen.

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