Review

Für alle unwissenden: Malcolm mittendrin ist eine an der Sitcom angelehnte Serie, wobei aber sehr feine Unterschiede existieren:

1. Die Serie braucht keine eingespielten Lacher.

2. Sie setzt schwerpunktmässig auf Situationskomik und Humor zum Mitdenken und weniger auf Slapstick oder Ferkeleien (was nicht heissen soll, das das nicht ab und zu auch drin vorkommt).

3. Sie ist nicht immer vorhersagbar.

4. Die Serie ist hintergründig eigentlich bierernst und beschreibt den Alltag einer total durcheinander geratenenen Familie.

Die Familie besteht aus den Eltern Loyce und Hal und den Jungen Dewey, Malcolm, Reese und Francis.

Grundsätzlich sind alle Rollen in der Familie sehr stark überzeichnet. Loyce ist der Drachen einer Mutter, Hal der berufstätige, von alten College-Zeiten träumende Vater,
Dewey ein kleiner süsser Giftzwerg, Malcolm der sarkastische, hochbegabte Schüler, dem sein hoher IQ aber eigentlich nur stört, Resse der, der zuerst zuhaut und dann fragt und Francis, der das "Erwachsenwerden" auf einer Militärakademie hinter sich bringt und in die Arbeitswelt einsteigt.

Sicherlich trifft die Serie nicht den Spass-Nerv jedes Zuschauers, insgesamt zeugt sie aber von teilweise unglaublichen schauspielerischen Leistungen, die den originell-abstrusen Humor, der in der Handlung vorkommt, noch einmal toppen. Bestes Beispiel finde ich hier den Darsteller von Hal.

Natürlich werden noch ein Haufen Nebenfiguren eingeführt, die alle ihre typischen Marotten besitzen, wie z.B. die begabten Mitschüler von Malcolm, mit denen man echt teilweise Mitleid haben kann. Auch besonders arm dran ist Loyce' Kollege im Supermarkt.

Manche Folgen fallen im Niveau manchmal etwas ab, aber das darf ruhig mal vorkommen.

Insgesamt ist Malcolm mittendrin meiner Meinung nach eine echte Innovation im Bereich der Sitcom. Wer auch nur etwas Sinn für Satire oder Situationskomik hat, wird mit der Serie viel Spass haben.

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