Review

Story: Floh in Knochenwald
Mike Mansfield aus der Psychiatrie, ist nun der Kannibale John Noah dran. Dieser zweite Ausbruch soll nun ja nicht an die Öffentlichkeit geraten und so beauftragt die Leitung der Psychiatrie einen Kopfgeldjäger um John Noah zufassen. Währenddessen traf John schon auf Mike und die Beiden metzeln sich schon mal durch eine Gruppe Jugendlicher, die dort im Wald eigentlich eine kleine Party steigen lassen wollten.

Kommentar:
Der Wahnsinn geht weiter und das gleich zu Anfang mit einer schönen
Anspielung auf Dr. Hannibal Lecter. Aber dies sollte nicht die letzte Anspielung sein, denn es werden noch ein paar Folgen. Ich möchte hier nicht alle aufzählen - ich überlasse es euch die Anderen auch heraus zu finden. An dieser Stelle möchte ich nur noch mein Lieblingszitat aus dem Film wiedergeben: "Boah! Das ist ja wie in Braindead!".

Ganz so extrem geht es hier dann doch wieder nicht zu. Es wird zwar schon ordentlich rumgesaut, aber der Grad von Braindead wird nicht erreicht. Bei den SFX kann man auch schon eine Weiterentwicklung erkennen. Es sind zwar immer noch einfache und recht billige Effekte mit dabei, aber manche sind schon wesentlich besser
ausgefallen als noch in Knochenwald.

Was sich auch weiterentwickelt hat ist die Handlung. Nicht nur das Knochenwald 2 fast die vierfache Laufzeit von seinem Vorgänger hat, sondern ist hier auch mehr Handlung. Da hat man sich wirklich ein paar Gedanken gemacht und nicht nur Tötung an Tötung gereiht. Und Mike Mansfield bekam hier auch seine Hintergrundgeschichte- auch eher einfacher Natur, aber manch anderer Film lässt da einem im Dunkeln zurück.

Kommen wir nun zu den Darstellern. Ein paar von diesen wirkten auch schon bei Knochenwald mit und daher gehe ich mal wieder einfach davon aus, dass man hier bei den Darstellern auf Freunde und Bekannte zurückgriff. Daher draf man auch davon ausgehen, dass hier niemand in irgendeiner Art eine Ausbildung oder Erfahrungen hat was Schauspielerei angeht. Man merkt es auch deutlich, aber ich muss sagen ich habe sowas lieber als wenn die Darsteller zwanghaft versuchen zu schauspielern. Dann lieber einfach machen lassen - was stellenweise amüsiert, aber dies macht auch einen Teil des Charmes solcher Filme aus.

Da ich mich auch langsam wieder dem Ende nahe komme, muss ich leider auch hier sagen, dass die Bild- und Tonqualität schlecht ist. Teilweise überbelichtet oder man versteht nicht was gesagt wird - außer bei Sprüchen wie "Nimm ihn in den Mund!" (nein! nicht was ihr jetzt denkt!). Aber ich denke mal damals auf Video gedreht, konnte man da heute nicht mehr viel retten. Dies schmälert ein wenig das Filmvergüngen, aber wer erfahren bei deutschen Amateur/Independentproduktionen ist, kann über dies hinweg sehen.

Aber auch hier sei wieder gesagt man muss solche Filme mögen, denn auch hier wird das Prinzip "Ein Film von Fans für Fans" weitergeführt. Mir gefällt es und ich hab meinen Spaß an diesen Filmen.

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