Review

Passable Unterhaltung für den Sonntagnachmittag. So in etwa könnte man sich eine nicht allzu ambitionierte 80er Jahre-Hitchcockversion eines Daphne Du Maurier-Buches vorstellen.

Oberflächlich betrachtet ein Kriminalstück mit Intrigen im gehobenen Milieu, das bei Bedarf dem Zuschauer mehr offenbart als der Hauptfigur, im Kern aber eine sehr sentimentale, simpel gestrickte Geschichte.

Wirkliche Spannung vermag sich zu keinem Zeitpunkt einstellen. Vermutlich eine bewußte Entscheidung des Regisseurs, denn alle klassischen Thrillermerkmale fehlen weitgehend: Das Tempo ist sehr langsam, die Lichtsetzung sehr luftig-sommerlich und die Farbgebung - mit Vorliebe die Pastelltöne Hellblau und Altrosa wenig furchteinflößend. Untermalt wird das ganze von einem sehr gefälligen, epischen Orchesterscore.

Die Hauptdarsteller wissen durch Understatement zu überzeugen, Rob Lowe agiert als Gigolo, wofür er vermutlich die Bestbesetzung darstellt.

Um einen wirklich guten Film zu ergeben, fehlen jedoch die echten Überraschungsmomente und die Handlung verwendet einen Kunstgriff zu oft, um die Handlung in eine neue Bahn zu lenken.

Muß man nicht gesehen haben, ist aber durchaus entspannend-unterhaltsam.

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