Dawn of the Dead ist der Nachfolger von Night of the Living Dead und der zweite Teil von George A. Romeros Zombietrilogie. Wie schon im Vorgänger steigen die Toten aus ihren Gräbern und wollen nur eins: frisches Menschenfleisch. Ausschalten kann man die Zombies nur, indem man ihr Gehirn entweder zerstört oder vom Rest des Körpers abtrennt.
Wir erleben die ganze Geschichte aus der Perspektive von Fran und Stephen, die in einem TV-Sender arbeiten, sowie Peter und Roger, die beim SWAT beschäftigt sind. Da sie von dem Chaos die Nase voll haben, fliehen sie gemeinsam um an einem ruhigeren Ort verbleiben zu können. Sie suchen sich dann ein verlassenes Einkaufszentrum als Zuflucht aus. Dort gibt es schließlich wichtige Gegenstände kostenlos - und sobald alle Zombies in dem Gebäude liquidiert wurden, ist es dort auch recht sicher. Allerdings haben es noch mehr auf das Kaufhaus abgesehen...
In dem Film gibt es natürlich, wie es sich für einen ordentlichen Zombiefilm gehört, viele blutige Effekte. Allerdings sind diese teilweise etwas billig geraten, besonders die zahlreichen Kopfschüsse. Allerdings muss man auch sagen, dass sich Romero nicht gerne in seine Arbeit reinreden ließ, und so leider nur ein sehr geringes Budget zur Verfügung hatte. Auch die Zombies selber sehen etwas billig aus, so wurde einfach nur etwas weiße Farbe ins Gesicht gemalt.
Wer darüber hinweg sehen kann, wird in Dawn of the Dead (ich mag den Deutschen Titel nicht...) einen sehr genialen Film finden. Es ist sehr interessant zu sehen, wie die verschiedenen Charaktere mit der Situation umgehen und wie sie es sich im Einkaufszentrum häuslich einrichten (wenn man das so sieht, würde man gerne selber einmal gerne unbeobachtet in so einem Ding sein...). Das ganze wird dann immer wieder von einigen Actionsequenzen unterbrochen, wo einige Zombies drann glauben müssen und auch die Hauptcharaktere Verluste erleiden. Am Ende gibt es dann im relativ blutigen Finale noch einige sehr harte Fressszenen, die sicher nichts für Leute mit schwachem Magen sind.
Von dem Film existieren unzählige Versionen, alleine schon drei offizielle, von den ganzen inoffiziellen selber zusammengeschnittenen oder massiv gekürzten Versionen mal ganz zu schweigen. Ich kenne nur den US-Director's Cut sowie Dario Argentos Europaversion. Die US-Fassung legt ganz klar mehr Betonung auf Horror und enthält teilweise auch einen sehr zynischen Humor, während Argentos Version fast schon wie ein Actionfilm mit Zombies wirkt. Die witzigen Szenen hat Argento alle entfernt. Auch die Musik ist bei ihm anders, er setzte verstärkt die bei Fans sehr beliebte Musik der Gruppe Goblin ein. Welche Fassung man am besten findet, muss wohl jeder für sich selber entscheiden, man sollte auf jeden Fall mindestens Argentos und eine der beiden US-Fassungen gesehen haben.
Abschließend lässt sich nur sagen, dass dieser Film ein Meisterwerk in seinem Genre ist, und jeder Fan von Zombiefilmen muss ihn einfach gesehen haben. Auch allen anderen, die nichts gegen ein paar etwas derbe Szenen haben, sollten sich den Film einmal ansehen.