Dies ist kein Horror-Film, dies ist eine Allegorie auf unsere Gesellschaft. Absolut zu Recht genießt dieser Film weltweit Kultstatus und wurde auch wesentlich schlechter (natürlich!!!) kopiert.
Was als plump brachialer Zombie-Schinken anfängt, inklusiver grotesk-netter-Splatter-Effekte, entwickelt sich zusehends in eine kleine feine Gesellschaftsparabel, die einem die Protagonisten wirklich nahe bringt und nicht einfach nur als Kanonenfutter verheizt.
Wie üblich bei Romeros Zombie-Filmen sind es nicht die überragenden Zombies, weswegen sie gewinnen sondern die noch größere Lethargie und Apathie der Menschen, was ihnen zum Verhängnis wird.
So auch hier.
Sicherlich, zur Mitte zieht sich der Film extrem, die Schauspielr sind allesamt mittel bis schlecht, doch Romeros Inszenierung ist über jeden Zweifel erhaben. Und weil der Film sich so ewig in die Länge zieht, ohne dass groß etwas passiert, ist auch relativ früh klar, wohin der Horror führt.
Dennoch, diese Ausweglosigkeit ist derart tieftraurig (trotz der erbärmlichen Schauspieler), dass man diesem Film seinen absoluten Kultstatus zugestehen muß.
Und auch die Güte: Große Kunst.
Und dass das Ende dann doch nicht so konsequent wird wie befürchtet, verschlimmert es eigentlich sogar fast...
Dies ist Romero at his very best, und viele Autorenfilmer wären froh, wenn sie eine derartige Gesellschaftsparabell hinkriegen könnten.
Und der Splatter kommt auch nicht zu kurz.
Sehr guter Zombie-Film, der vielleicht beste jemals gedrehte: 9 Punkte