Ein Zombie kommt selten allein...
Es gab in den letzten Jahren keinen so eiskalten Schocker,der das Thema Zombie tiefgründiger und intelligenter so ins Bild rückte,wie das unlängst gewordene Klassiker-Meisterwerk "Dawn of the Dead" vom Kultregisseur George A.Romero,der bisweilen zwei Sequels mit sich zog und somit immer zeitgemäss ist.
Romero schuf nach seinem Erstling "Night of the living Dead" eine Fortsetzung,die in unseren Köpfen eingebrannt werden sollte und sogar eine Hommage hatte in Form eines Remakes von 2004.
Der Klassiker ist für mich persönlich der beste Zombieschocker aller Zeiten und lässt so jedes Splatterherz höher schlagen.Von Eiseskälte und garstigem Galgenhumor gezeichnet,wurde schon oft der Versuch gewagt,dieses Herzstück des Horrorgenres zu kopieren,was leider nicht so ganz den Erfolg verbuchte.
Der Plot um ein paar Überlebende,die sich auf der Flucht von Zombies in einem Kaufhauskomplex verschanzen und von dort aus den Kampf mit dem Bösen aufnehmen,war recht einfach aber doch genial.
Man sollte "Dawn of the Dead" nicht bitterernst nehmen,sondern den Streifen augenzwinkernd aufnehmen.Denn so manche groteske Einfälle machen einfach nur Spass und sorgen für kurzweiliges Vergnügen zwischen den Schocksequenzen(wie zum Beispiel die Horde raubender Motorradrocker).
Der apokalyptische Hintergrund verbreitete damals schon Angst und beschäftigte so manchen Regisseur,der den ABC Krieg und Umweltverschmutzung als Aufhänger für diesen benutzte.Die Hauptaustragungsstätte,das Kaufhaus also,wurde auch als Gesellschaftskritischen Hintergrund gewählt,um in versteckter Weise auszudrücken,wie Zombiefizierung in unserer Gesellschaftsschicht durch primitivste Eindrücke stattfindet,ohne das wir etwas ahnen.Das wollte Romero damit im inneren aussagen,damit ist die Botschaft des Films Klar,der mehr Leichen und Einschusslöcher beinhaltet als ein Netzhemd.
Neben grotesken Humor und einem beachtlichen Bodycount ist auch der wirklich beachtliche und hypnotische Sound von Goblin zu bewundern,der perfekt ins Geschehen passt und fesselt.
Effekteguru Tom Savini stellte hier sein Können unter Beweis und ergatterte sich zudem eine Nebenrolle als Rocker.Auch wenn die Masken etwas blass geschminkt daher kommen,so entfalten sie doch ihre gänsehauterzeugende Wirkung.Wirklich ekelerregend aber Hauptbestandteil eines jeden Zombiefilms sind das Ausquillen und Fressen der Eingeweiden und das bösartige Knabbern der Gliedmasse,die auch ihre Spuren beim Zuschauer auf ihre Art und Weise hinterlassen.Die Beschlagnahme ist in meinen Augen gerechtfertigt.Auch wenn der Film in einer sarkarstisch-witzigen Weise gedreht wurde,so sind doch einige recht exzessive Tötungsdarstellungen zu betrachten.
Aber wie auch immer,ein Film der jedem Zombiefan das Herz höher schlagen lässt.