Review

Dann möchte ich mich auch mal in die lange Liste derer einreihen, die etwas über diesen Film geschrieben haben. Ohne Zweifel ist George A. Romeros Werk der Film, der das Zombiegenre wie kein anderer geprägt und demzufolge viele viele Nachfolger nach sich gezogen hat.

Zum Inhalt muss man wohl nicht viel schreiben: Eine Welle der lebenden Toten überschwemmt das Land und vier Leute verschanzen sich in einem riesigen Kaufhaus, um der Meute zu entrinnen.
Der Zuschauer wird ohne großes Vorgeplänkel ins kalte Wasser geworfen und mit den Geschehnissen, sprich der Invasion der Untoten, konfrontiert. Es gibt so gut wie keine Erklärungen für die Entstehung der wandelnden Leichname (nur einige Spekulationen im Fernsehen) und der Zuschauer begleitet die vier Protagonisten bei ihrem Überlebenskampf und lernt sie so nach und nach näher kennen.

Aushängeschild des Films sind die grandiosen Spezial- und Make Up Effekte, für die sich Tom Savini verantwortlich zeigt. Es gibt eine Vielzahl von Körper- und Kopfschüssen in allen möglichen Varianten und vor allem als eben jener Tom Savini als Darsteller eines Rockers zusammen mit seiner Gang das Kaufhaus stürmt eine große Palette an Zombiezerstörungen (interessanter Weise fällt in diesem Film kein einziges Mal das Wort "Zombie"), aber auch Ausweidungen von Gangmitgliedern, wenn die Zombies mal einen zwischen die Finger bekommen, zu bewundern. All diese Effekte sind schon sehr sehenswert und es werden immer wieder nette Außergewöhnlichkeiten wie zum Beispiel die Schädeldeckenentfernung per Hubschrauber oder der zweckentfremdete Schraubendreher eingestreut.

Die Darsteller der vier Hauptfiguren liefern meiner Meinung nach überzeugende Leistungen ab und bringen die Charaktere der Figuren und deren Wandlung im Laufe des Geschehens glaubhaft rüber.
Bei den Darstellern der Zombies hat man auch viel Wert auf Persönlichkeit gelegt, denn diese bestehen nicht aus einer Masse von halbverwesten Einheitswesen, sondern so gut wie jeder lässt anhand von Bekleidung oder Aussehen erkennen, was er in seinem früheren Leben getrieben hat.

Die Bedrohung zieht dieser zweite Teil aus Romeros Untotentrilogie (die inwischen keine mehr ist) nach "Die Nacht der lebenden Toten" nicht so gekonnt wie eben jener aus der klaustrophobisch dichten Athmosphäre, sondern aus der stets vorhanden Masse an Zombies, die trotz ihrer Langsamkeit und durch ihre Vielzahl unaufhaltsam sind und natürlich durch die bereits erwähnten expliziten Darstellungen der Gewalttaten. Auch die klasse komponierte musikalische Untermalung von Goblin und Dario Argento verleiht dem Film ein bedrohliches Flair.

Dieser Film ist und bleibt ein Muss!

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