Review

Hier kommt einer der, meiner Meinung nach, überbewerteten Filme überhaupt, welcher hauptsächlich durch seine Beschlagnahmung zu unverdientem Ruhm gelangte:



Die Story:

Eine seltsame Seuche läßt die Toten wieder auferstehen und sie Jagd auf die Lebenden machen. In dem Chaos versucht eine kleine Gruppe von vier Menschen in einem Kaufhaus Schutz zu finden. Doch auch dort sind die Untoten in der Überzahl. Während in ganz Amerika die Seuche epedemieartig ausbricht, und Tausende dahinrafft, kämpfen die vier einen schier aussichtslosen Kampf gegen das Heer der Zombies, und wäre das nicht schon genug, haben sie es bald mit einer räuberischen Rockerbande zu tun.



Fazit:

In diesem Film überragen leider die Kritikpunkte, man weiß kaum wo man anfangen soll: Während Romero in „Night of the living Dead“ noch auf eine spannende Atmosphäre setzte, überwiegt hier eindeutig der Splatter und die Action. Zugegeben, die apokalyptische Grundstimmung ist geblieben: Wenn die völlig menschenleeren Plätze gezeigt werden und man nur ab und an einen Zombie erblickt, wirkt das schon beängstigend. Die rockige Musikuntermalung ist, zumindest im „Euro“ - oder auch „Argento-Cut“, äußerst unpassend und ziemlich einfach gehalten. Ein Ärgernis ist auch der dünne Plot, es scheint, als wäre der ganze Film nur darauf angelegt, zu zeigen wie die Untoten in verschiedensten Arten ums „Leben“ kommen, da dies meist mit einem Kopfschuß erfolgt, wirkt der Film durch diese Anhäufung der immer gleichen Szenenabläufe, auf 115 Minuten verteilt, nur noch langatmig. Ich möchte nicht den „Ultimate Final Cut“ erleben, der mit 156 Minuten satte 40 Minuten länger ist. Ob diese, welche den Film hauptsächlich um einigeHandlungszenen erweitern, "Zombie" in ein positiveres Licht rücken können, sei mal dahingestellt. Die so oft erwähnte Kritik an der Konsumgesellschaft ist vollkommen aus der Luft gegriffen, ich glaube nicht, daß Romero dies beabsichtigt hatte, er wollte wohl eher dem damaligen Zombie-Film-Hype, den er selbst mit „Night of the living Dead“ einleitete, mit einem, für Zombiefilme eher unüblichen Schauplatz, nachkommen. Das Makeup der Untoten ist extrem „preiswert“ ausgefallen und rechtfertigt den Beschlagnahmungsbeschluss in jeglicher Weise: Die Zombies, welche nur mit einem leicht blauen Teint versehen sind, sehen einfach zu menschenähnlich aus. Zu erwähnen sei noch, daß die Schauspieler -außer bei den Szenen, in denen sie die Untoten bekämpfen- überhaupt nicht gefordert werden, sie bleiben bis zum Schluß undurchschaubar. So bleibt „Zombie - Dawn of the Dead“ ein schwacher Zombie-Splatter, der nach „Night of the living Dead“ unnötig gewesen ist, da sich schon zu viele an dem Thema versuchten.

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