Review

Über diesen Film gibt es geteilte Meinungen. Die meisten finden ihn klasse (zu denen ich natürlich mal wieder gehöre), die anderen finden ihn aufgrund seiner (sinnlosen) Gewaltverherrlichung nicht so toll.
Zombie hat eine wirklich beachtliche Laufzeit von 156 Minuten. Und in diese einen guten Film zu packen, ist nicht so einfach. Doch wer hat es geschafft? George A. Romero! Die Story um einen Polizisten, der während eines Kampfeinsatzes in einem Gebäude auf andere Personen trifft, ist sehr gut durchdacht. Bald fliehen die Hauptdarsteller mit einem Hubschrauber und landen bald in dem berüchtigten Kaufhaus, in dem der restliche Film spielt. Für die lange Laufzeit des Films sind ziemlich viele Splatterszenen hineingebracht worden, die teilweise recht hart rüberkommen, und bei denen es sich oftmals um Kopfschüsse von Zombies handelt. Den Job für die Effektgestaltung übernahm Tom Savini, der sich auch in späteren Werken wie Freitag, der 13. 1+4 noch bewährte.
Die Story weist allerdings einige Längen auf, was dem Film zwar nicht schadet, aber was erwartet man auch, wenn ein Film 156 Minuten geht. Die Hauptdarsteller treten immer wieder gegen Zombies an und diese werden größtenteils durch Kopfschüsse niedergestreckt. Und vor allem gegen Schluss mit den Rockern, als es zum finalen Showdown kommt, geht es splattermäßig richtig ab. Nachdem die Rocker (deren Anführer übrigens von Tom Savini höchstpersönlich gespielt wird) etwas die Zombies umgemäht haben, drehen diese jedoch den Spieß schnell um und mähen die Rockerbande nieder. Splatterhöhepunkt hierbei dürfte wahrscheinlich die Ausweidung des einen Rockers sein, dem die Zombies zunächst mal die Gedärme rausholen und schön lecker in Nahaufnahme fressen. Es ist wohl unnötig zu erwähnen, dass Zombie bei uns mal wieder verboten ist (glücklicherweise habe ich die Astro Special Edition auf DVD). Schließlich gibt auch Tom Savini den Löffel ab, indem er von einem der Hauptdarsteller erschossen wird und anschließend über das Geländer runterfällt. Bei der 16er-Fassung ist der ganze Splattergehalt komplett weggeschnitten; es ist kein Tropfen Blut mehr zu sehen. Als ich zum ersten Mal dann die Uncutfassung sah, war ich sehr verwundert, als da einem auf einmal der Bauch aufgerissen wurde.

Naja, auf jeden Fall kriegt das Meisterwerk von George A. Romero (der sich mit diesem Film verewigt hat, genau wie Tom Savini) von mir 10 Punkte; auch wenn man Götter eigentlich nicht bewerten sollte.

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