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Es gab eine Zeit, da wollte man mit etwas Erotik die Leute wieder begeistern. Doch Anfang der 90er war das schwer. Denn der Pornofilm war längst da im Heimkino. Auf der Leinwand gab es zwar immer wieder einen erotischen Thriller. Doch viele verschwanden schnell auf wieder. In Deutschland erschienen viele auch nur auf VHS. So wie Lady in Black aka. Blind Date - Skandal in Schwarz. Hier haben wir es einen Ausläufer des italenischen Kinos zu tun. Als dieses aber fast schon vergessen war. Denn 1990 weht ein anderer Wind im Heimkino oder auch auf der großen Leinwand.

Das zeigt uns der erotische Spielfilm sogar. Es gibt Szenen die in einem Pornokino spielen, wo mann dann Emmanuelle 5 schaut und die weibliche Hauptfigur vergewaltigt wird. Aus dieser Szene entwickelt sich der Film. Dabei scheint es bei Lady in Black aber auch egal zu sein. Denn man baut immer wieder eine Wendung ein, hier und da springt man einfach von einer Szene zur nächsten und erklärt nie etwas. Nur um dann Später auf diese Szene anzuspielen und versucht das alles zu Erklären.

Man springt auch fröhlich durch die Genres, auf der eine Seite weht der Hauch von Gialli durch den Spielfilm, auf der anderen Seite hat man den typischen erotischen Film. Das alles ist sehr merkwürdig Verbunden. Als Zuschauer erlebt man so ein Wechselbad der Gefühle. Denn Erotik kommt kaum auf, alles ist sehr typisch für das Genre gefilmt und doch sehr harmlos. Auf der anderen Seite ist die Thrillerhandlung purer Wahnsinn. Was man hier aus dem Hut zaubert ist fast schon unbeschreiblich. Dennoch langweilt man sich als Zuschauer. Denn alles ist zum Teil so wirr, dass es keinen Spaß mehr macht.

Lady in Black bietet viele interessante Ansätze, kann am Ende aber kaum überzeugen.

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