Mit "Verrückt nach Mary" liefern die Farrelly- Brüder eine Romantic-Comedy der etwas derberen und somit durchaus ungewohnten Sorte ab, in der sowohl Humor unterhalb der Gürtellinie als auch der ein oder andere recht geschmacklose Scherz über Behinderte ihre Auftritte haben.
Für die Lacher ist wiedermal fast ausschließlich Ben Stiller zuständig, der auch wie gewohnt in allerlei Fettnäpfchen tritt, die mitunter auch ziemlich schmerzhaft ausfallen. Cameron Diaz ist das Ziel aller Träume und mehr als gut aussehen bringt sie auch kaum rüber - Standartbesetzung für eine solche Rolle halt.
Soweit so lustig aber letztlich störte mich an "Verrückt nach Mary" im Hinblick auf die Lauflänge die nach meinem Gusto etwas zu geringe Gagdichte. Keine Frage, wenn der arme Ben sein bestes Stück im Reisverschluss einklemmt oder ein Border-Terrier auf Extasy selbiges malträtiert, dann ist das schadenfrohe Gelächter groß. Doch leider trifft dies halt nur auf drei bis vier Szenen zu und die Handlung zieht sich insgesamt doch ziemlich. Sicherlich auch keine Komödie für die allerkleinsten, nur so am Rande...
Trotz grundsolider Inszenierung, einer recht erfrischenden weil überraschenden Charakterkonstellation und einem gelungenen Cast reicht es nicht zum Aufstieg in meinen persönlichen Olymp der Komödien. Das stärkste am Film ist eindeutig Ben Stiller!