Review

kurz angerissen*
erstmals veröffentlicht: 21.08.2009

Kifferkomödien sind alles andere als mein Steckenpferd, Seth Rogen auch nicht, und der Plot von "Ananas Express" ist ein 08/15-Abriss erster Güte. Aufgeblasen wird das Nichts aber durch improvisiert wirkende Dialogentladungen, die fast eher zufällig als gezielt das Redundante einer bekifften Gemeinschaft einfangen und den nüchternen Zuschauer ein wenig benebeln, den highen seiner Sorte sogar noch higher macht. Der sonst so schnöselige James Franco ist mit seiner Hippie-Verkleidung zutiefst erfrischend, ebenso wie die Art und Weise, in der es dem Film einfällt, auf dem Weg einfach mal ein paar Filmzitate mitzunehmen, ohne sich großartig darum zu kümmern. Zumal der Drogenkonsum kaum mal platt zum Heiligtum erklärt wird (abgesehen von einer Szene am Ende), hebt sich "Ananas Express" von der langweiligen Offensichtlichkeit anderer Vertreter seiner Gattung durch seine Beiläufigkeit ab. Daneben noch zahlreiche Actionelemente für das Tempo. Da vergisst man das Drehbuch aus den niedersten Gehirnzündungen der schäbigsten Autorenaffen Hollywoods schnell.

*weitere Informationen: siehe Profil

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