In der Nähe von Gunnison, Colorado, geht ein Predator-Raumschiff nieder, welches aufgrund einer Alien-Revolte unter Anführung eines Alien-Predator-Hybrids zum Absturz gebracht wurde. Klar, dass daraufhin kurze Zeit später das beschauliche Leben in der idyllischen Kleinstadt, in der die Rückkehr des Ex-Knackis Dallas zu den Höhepunkten gehört, vorbei ist. Die Aliens sind fleißig am Schlüpfen, Wirtskörper gibt es en masse und schon bald taucht ein neuer Predator auf, der die Stadt bei seiner Jagd in Schutt und Asche legt...
Hatte Teil 1 dieses äußerst populären „Alien“-Spin-Offs noch eine etwas zu lang geratene Exposition, so kann man sich bei „Alien vs Predator 2: Requiem“ wahrlich nicht über die sofort einsetzende flotte Action beschweren: frei nach dem Titel des alten Glenn-Ford-Westerns „In Colorado ist der Teufel los“ geht hier die Post punktgenau mächtig ab und gibt dem Zuschauer nicht den Hauch einer Chance, über Sinn und Logik des Ganzen nachzudenken. Die vielen Special Effects und pyrotechnischen Einlagen besorgen dann den krawalligen Rest und sorgen so dafür, dass „Alien vs Predator 2: Requiem“ zu einem typischen Beispiel des seit langem grassierenden Hollywood-Event-Overkills werden konnte, bei dem es nicht darauf ankommt, auf originelle und genregerechte Weise eine Geschichte zu erzählen, sondern ein lautes Popcorn-and-Fun-Spektakel zu zelebrieren. Fazit: Perfekte Unterhaltung für die Playstation-Generation, aber wahrlich kein schaurig-schönes Gruseln im Sinne des Ridley-Scott-Originals mehr. Neben der regulären Kino-Fassung gibt es auch eine „Extended Version“, die gut sieben Minuten länger läuft. Bildformat: 2,35:1. Mit Steven Pasquale, Reiko Aylesworth, John Ortiz, Johhny Lewis u.a.
Anmerkung: 2010 für SPLATTING IMAGE geschrieben, dort jedoch nicht mehr veröffentlicht.
© Selbstverlag Frank Trebbin