Review

Parasitäre Invasionsangriffe von außerirdischen Lebensformen gibt es seit den 1950er-Jahren immer wieder in B-Movies. Das zweite Crossover der beiden populären SF-Filmserien ALIEN und PREDATOR wandelt passgenau auf diesen vertrauten Pfaden im Filmgeschäft. Die teilweise grob geschnitzten Negativ-Reviews kann ich bei dem besagten Film ALIENS VS. PREDATOR 2 nicht so konsequent nachvollziehen. Ja, sicherlich ist der Streifen ab und an etwas dunkel geraten, aber wirkt dadurch auch sehr atmosphärisch. Die TV-Version (r-rated,uncut!) bei RTL 2 hatte genügend Helligkeit, um mich wach zu halten. Vielleicht kommt das Fight’n’Kill-Spektakel auf der große Leinwand dunkler herüber als auf dem heimischen Fernseher. Zur Geschichte selbst brauche ich keine Worte verlieren. Der Film bietet keinerlei Überraschungen mehr, dafür wurde das Thema schon zu arg strapaziert. Anzumerken ist, dass SF-Horrorfans auf ihre Kosten kommen. Auch die Gore- und Splatterseher werden gut bedient. ALIENS VS. PREDATOR 2 ist ein typgerechter Popcorn-Film und will auch gar nichts anderes sein. Jede Wendung und fast jede Handlung der Protagonisten ist vorhersehbar. Mich hat die Naivität der Storyline wenig gestört. Der Film fängt szenengenau am Ende des ersten Filmes ein, bietet aber eine eigenständige Handlung. Das einzige Manko, das mich stört, ist dieser bewusst inszenierte „Cliffhanger“ am Ende von ALIENS VS. PREDATOR 2. Die geldgeile Filmindustrie sollte endlich mal begreifen, dass richtige Fans keine Andeutung auf einen weiteren Film benötigen. Fans schauen sich eine Fortsetzung eh an und müssen nicht dazu animiert werden.

Fazit: Trotz aller Mies-Kritiken halte ich diesen Horroraction-Streifen für einen kurzweiligen Zwischendurchhappen.

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