Diese Kurzkritik bezieht sich auf die von RTL ausgestrahlte, geschnittene deutsche Kinofassung. War schon „Alien vs. Predator“ nicht unbedingt das Gelbe vom Ei, offenbart die 2007 veröffentlichte Fortsetzung des Strause-Regie-Duos in ihrer geschnittenen Variante gnadenlos die Substanzlosigkeit des Materials – denn viel blieb nicht übrig nach den Schnitten. Eine wirkliche Handlung ist kaum als solche erkennbar, Nebenplots wie eine dämliche, angerissene Liebesgeschichte versickern ebenso wie vieles Andere im Nichts und die Charaktere sind durch die Bank weg vollkommen uninteressant. Bleiben also die außerirdischen „Besucher“. Deren inhaltlich fast allesamt aus den Vorgängerfilmen kopierten Sequenzen, effekttechnisch häufig deutlich als CGI erkennbar, finden weitestgehend in totaler Dunkelheit statt und wurden so hektisch geschnitten, dass kaum etwas gehaltvolles durch das menschliche Auge zu vernehmen ist. Die vorliegende Schnittfassung trägt ihr Übriges dazu bei, die in diesem Falle nur angerissenen Gewaltszenen komplett überflüssig zu machen. Da es auch keinerlei Atmosphäre oder etwas, das auch nur ansatzweise in diese Richtung gehen würde, zu verzeichnen gibt, bliebe dem Film als letzte Chance eine intelligente oder wenigstens interessante Aussage. Scheint es gegen Ende stark in Richtung Militärkritik zu gehen, wird diese aber durch die aus x anderen Genrefilmen altbekannte, aufgesetzt wirkende Umsetzung und insbesondere das versöhnliche, aber schier hirnrissige Ende sogleich wieder negiert. Das kommt schon fast einer Verarschung des Zuschauers gleich. Einzig bemerkenswert wäre vielleicht eine Art anti-sexistischer Tendenz, als eine Soldatin vom Einsatz zu Ihrem Mann zurückkehrt, statt wie sonst üblich umgekehrt – was allerdings vom pro-militaristischen Subtext ad absurdum geführt wird.
Letztendlich hat mir die angesehene Fassung sämtliche Lust auf den Director’s Cut vergrätzt. Sowohl die Aliens als auch die Predatoren sind verdammt lässige Viecher, die ein derartig schwaches Franchise wahrlich nicht verdient haben. Mögen die Filmemacher von den Predaliens geholt und unschädlich gemacht werden! Obwohl, bei Schwarzenegger hat’s ja auch schon nicht funktioniert...